Programmvorschlag

Bitte beachten Sie, dass das Nationalpark-Seminarhaus das Bildungsangebot gesondert abrechnet. Die Bezahlung der durchgeführten Veranstaltungen erfolgt in der Regel vor Ort in bar. 

1. Tag

Nach der Ankunft werden die Zimmer bezogen. Im Anschluss erfolgt eine kurze Einführung in das Seminarhaus durch das Team der Schutzstation Wattenmeer. Anschließend isst die Gruppe gemeinsam zu Abend. Nach dem Abendessen hält das Team der Schutzstation Wattenmeer einen Vortrag über die Entstehung und Kulturgeschichte der Hallig(en) zur Einführung in den Aufenthalt (Dauer: ca. 1,5 Stunden).

2. Tag

Die Gruppe bricht zu einer naturkundlichen Wattführung auf. An Alter und Wissensstand der Gruppe angepasst werden die Ökologie des Wattenmeers behandelt, die charakteristische Tier- und Pflanzenwelt vorgestellt  sowie die vielschichtigen Wechselbeziehungen zwischen den Lebewesen erläutert. Ein Highlight sind die im Nordwatt vorhandenen Spuren des Salztorfabbaus sowie die Reste eines mittelalterlichen Waldes (Dauer: ca. 3,5 Stunden).

Im Anschluss an die Wattführung und nach einer kurzen Pausen werden mitgebrachte Organismen und Wattfunde im Aquarium, unter dem Binokular oder dem Mikroskop genauer beobachtet und bestimmt - Watt unter der Lupe (Dauer: ca. 2 Stunden).

3. Tag

Kulturgeschichtliche Führung über die Hallig. Im Rahmen dieser Führung werden die Besonderheiten der Halligen anschaulich erläutert und zugleich kulturelle und wirtschaftliche Eigenarten des Halliglebens vorgestellt. In die Führung ist ein Besuch der Halligkirche integriert. Nach vorheriger Absprache sind auch ein Besuch des Friesenstübchens und/oder des Kapitän-Tadsen-Museums möglich (Dauer: ca. 3,5 Stunden mit dem Fahrrad, max. 7,5 Stunden zu Fuß).

Am Abend hält das Team den vogelkundlichen Vortrag „Die Vögel des Wattenmeers“. Dieser ist eine gute Vorbereitung für die vogelkundliche Führung am nächsten Tag. Im Rahmen der Präsentation werden die häufigsten Vogelarten der Hallig und ihre Lebensweise vorgestellt (Dauer: ca. 1 Stunde).

Auch eine interaktive Variante ist möglich, bei der die Teilnehmer im Rahmen des Vortrags ihre zuvor in Gruppenarbeit inhaltlich aufgearbeiteten Vogelarten selbst vorstellen können. Die dafür notwendige Literatur ist in unserer Wattbibliothek vorhanden.

4. Tag

Wir brechen zu Hochwasser zu einer vogelkundlichen Führung auf. Mit Fernrohr und Ferngläsern gut ausgerüstet geht es zum Aussichtsturm im Osten der Hallig, von wo aus die Vogelwelt bei auflaufendem Wasser beobachtet werden kann. Neben der Artbestimmung werden auch die Verhaltensweisen der Vögel studiert und die Bedeutung des Wattenmeeres für die Vogelwelt erläutert (Dauer: ca. 2 Stunden).

Zu Niedrigwasser wandern wir im Rahmen einer interaktiven Führung in die Salzwiese und widmen uns den dort passend zur Jahreszeit vorzufindenden, typischen Salzwiesenpflanzen. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden auch die Anpassungsmechanismen sowie Überlebensstrategien der Pflanzen vorgestellt (Dauer: ca. 2 Stunden).

5. Tag

Wattwanderung zur Nachbarhallig Oland - Gemeinsam läuft die Gruppe von einer zur anderen Hallig in gut 1,5 Stunden bequem über das Watt. Der Schwerpunkt dieser Veranstaltung liegt in dem Naturerlebnis einer Wanderung in der Weite des Wattenmeeres (Dauer: ca. 4 Stunden). 

Auf Oland führen wir kurz über die Hallig und besuchen die Kirche. Danach kehren wir in einer kleinen Gaststube ein. Die Aufenthaltsdauer ist von der Tide abhängig und beträgt maximal 1 Stunde. 

Am Nachmittag: Rollenspiel zur internationalen Wattenmeerpolitik Zum Abschluss ihres Aufenthalts verhandeln die Teilnehmerinnen im Rahmen eines Rollenspiels wichtige Aspekte eines zukünftigen wattenmeerweiten Natur- und Küstenschutzes vor dem Hintergrund der mit dem Klimawandel verbundenen Herausforderungen für die Küstenregion. Das Rollenspiel  vermittelt Sachkompetenz in aktuellen Fragen des nationalen und internationalen Küstenschutzes, bietet Einblicke in politische Prozesse und führt die unterschiedlichen Themen der vergangenen Tage in gelungener Weise zusammen (Dauer: ca. 2 Stunden). 

Grillen und Lagerfeuer dürfen am Abend als Abschluss eines unvergesslichen Aufenthalts natürlich nicht fehlen!

6. Tag

Abreise