Das Weltnaturerbe

2002
Im Wattenmeerhaus Hooge beginnt der große Umbau zur Bildungsstätte "Naturschule Wattenmeer".
Auch das Haus auf der Langenesser Peterswarf wird modernisiert.
In Husum wird ein neues Regionalbüro eingerichtet.
Schutzstation Wattenmeer begleitet zunehmend kritisch die Planung von Offshore-Windparks auf der Nordsee.

2003
Die Schutzstation Wattenmeer leitet die neue Trägerstelle für das Freiwillige Ökologische Jahr "FÖJ-Westküste" und profiliert sich so als der kompetenteste Verband zum Thema Ausbildung von Freiwilligen am Wattenmeer.
Panda und Bake rücken enger zusammen: Die Umweltstiftung WWF-Deutschland und die Schutzstation Wattenmeer unterzeichnen einen Kooperationsvertrag, um in Zukunft noch enger für das Wattenmeer zusammenarbeiten zu können.


2004
Das "Tor zum Nationalpark" bekommt einen eigenen Anlaufpunkt: Als Gemeinschaftsprojekt von Nationalparkverwaltung, WWF, Schutzstation und Weltladen wird das Nationalparkhaus Husum eröffnet. Alles neu auch auf Hooge: Das Schutzstation-Seminarhaus glänzt nach Abschluss des Totalumbau mit neuer Ausstellung, Seminarraum und Wattwerkstatt.  Die drei Seminarhäuser der Schutzstation Wattenmeer auf Hooge, Langeneß und Westerhever werden als Bildungspartner für Nachhaltigkeit durch das Land Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

2006
Der Nationalpark bleibt Landessache. Die geplante Aufsplitterung der Zuständigkeiten für das Großschutzgebiet auf Kreise und Kommunen kann durch politische Lobbyarbeit verhindert werden. Im neuen Landesbetrieb ist auch der Küstenschutz mit im Boot.

2007
Für seine langjährigen Verdienste um den Schutz des Lebensraumes Wattenmeer und als einer der geistigen Väter des Nationalparks wird Schutzstation-Vorsitzer Gert Oetken mit der Goldenen Ringelgansfeder 2007 ausgezeichnet.
80 Seehunde sterben in der Ostsee an Staupe. Zum Glück viel weniger als Ende der 1980er Jahre beim großen Seehundssterben.
In Büsum erhält die Schutzstation eine neue Bleibe.

2008
RWE Dea will auf einer Fläche im nordfriesischen Wattenmeer dreimal so groß wie Hamburg nach Öl bohren. Ein Landtags-Gutachten unterstützt den Protest von Naturschutzverbänden und Bevölkerung undhält die geplanten Öl-Bohrungen für unzulässig. Weitere Professionalisierung der Schutzstation: Die Naturschutzvereinigung stellt einen Geschäftsführer ein.

2009
Wir sind Weltnaturerbe! (auf Antrag von Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Deutschland und den Niederlanden). Hamburg und Dänemark sind vorerst noch nicht dabei. Wissen Weltnaturerbe

2009
Gert Oetken übergibt nach 43 Jahren den Vorsitz an Johann Waller. Oetken wird Ehrenvorsitzer und erhält im gleichen Jahr den Deutschen Bürgerpreis für sein Lebenswerk. Die Stiftung Schutzstation Wattenmeer wird gegründet. Zweck ist die Unterstützung der gleichnamigen Naturschutzgesellschaft aus den Erträgen des Stiftungskapitals. Kurverwaltung Nordstrand und Schutzstation betreiben gemeinsam das neu eröffnete Infozentrum.

2010
Nach 27 Jahren zieht die Schutzstation-Geschäftsstelle von Rendsburg nach Husum um.
Auch Dänemarks Wattenmeer wird Nationalpark. Mit 146.600 Hektar der größte  des Staates.
 

2011
Erfolg für Schutzstation und WWF: Das Oberverwaltungsgericht Schleswig stärkt den Schutz des Nationalparks nachhaltig und verbietet den Import von Miesmuscheln zu Besatzzwecken aus entfernten Regionen in den Nationalpark.

2011
Ende einer Ära: Der letzte Schutten-Zivi beendet auf Hallig Hooge seinen Dienst. Die Erfolgsgeschichte wird nahtlos mit dem Bundesfreiwilligendienst (BFD) fortgesetzt. In enger Abstimmung mit der NABU-Zentralstelle baut die Schutzstation eine Trägerstelle für den BFDs im Norden auf und ist mit über 30 BFDs eine der größten deutschen Einsatzstellen in diesem Bereich.
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