Das Weidelgras

(Lolium perenne)

Bekannt, gemocht, geschätzt

In jedem Garten, auf jedem Fußballplatz und überall auf der Welt ist das Weidelgras zu finden. Es ist das Lieblingsgras der Landwirte und Gartenbesitzer, weil es schnellwüchsig, nahrhaft und wohlschmeckend ist (für das Vieh). Außerdem wächst es von März bis Oktober, erträgt Verbiss und Schnitt gut und ist mehrjährig. Durch Ausläufer bildet es dichte Rasen (zur Freude der Gärtner) und reagiert sehr dankbar auf Stickstoffdüngung (zur Freude aller).

Aus dem Watt in die Welt

Das Weidelgras stammt möglicherweise aus der obersten Salzwiesenzone. Auf Deichen, in hoch gelegenen Brackwiesen und an den Böschungen der Halligwarften ist es überall anzutreffen. Wegen seiner ungemein nützlichen Eigenschaften wurde es vor über 300 Jahren in Kultur genommen und seither weltweit verbreitet.

Längs oder quer?

Unverwechselbares Merkmal des Grases ist die Stellung der Blütenährchen: sie zeigen mit einer Schmalseite zum Stiel. Dadurch sieht die ganze Ähre plattgedrückt aus. Die Quecke hat ähnlich geformte Ährchen, die jedoch mit ihrer Breitseite quer zum Stängel stehen. Da das Weidelgras auch Lolch heißt, gibt es einen einfachen Merkspruch um anhand der Ährchenstellung Weidelgras und Quecke zu trennen: "Lolch längs, Quecke quer!"