Der Hornklee

(Lotus corniculatus)

Ein Klee im Salz

Auf Inseln, Halligen und Salzwiesen sind ab Juni strahlend gelbe Blütenpolster zu sehen. Das ist der Hornklee, der eigentlich keine typische Küstenpflanze ist, aber einige salztolerante Formen bildet, die die höhere Salzwiese und viele Dünen besiedeln.

Wie sieht Hornklee aus?

Die strahlend gelben Blüten sitzen zu mehreren am Ende des Stängels, meist sind es drei bis vier. Die Außenseite der Knospen ist zunächst oft dunkelrot. Wie die bekannten Kleearten hat auch der Hornklee dreigeteilte Blätter. Allerdings sind seine Nebenblätter am Stängelgrund stark vergrößert, so dass das Blatt insgesamt fünfteilig erscheint.

Wo ist er zu finden?

Der Hornklee tritt an der Küste in zwei Lebensräumen auf. In Graudünen wächst eine behaarte Form, die Trockenheit erträgt, aber vermutlich kein Salz. Dagegen kommt auf den Halligfennen und im Rotschwingelrasen der obersten Salzwiese eine unbehaarte, salztolerante Form vor. Ihre Blüten duften intensiv, wohingegen der "Dünen-Hornklee" geruchlos ist.

Eine nette Verwandtschaft

Erbse, Linse, Bohne und Erdnuss gehören wie der Hornklee zur Familie der Schmetterlingsblütler. Wir essen also regelmäßig seine Verwandten!