Der Seestern

(Asterias rubens)

Sonderbare Sterne im Meer

5 Arme, kein Vorne und kein Hinten, Magen zum Auspacken, hunderte Saugfüßchen zum Klettern und braucht Wasser, um kräftig zu sein: Das ist der wundersame Seestern.

Mit einer fünfstrahligen Symmetrie sind Seesterne kopflos, haben unten den Mund sowie die Saugfüßchen für die Fortbewegung und tragen oben rauhe Hautstacheln sowie zarte Kiemenzotten. Über einen kleinen Knopf am Rande der Körperscheibe,  die sogenannte Madreporenplatte, erfolgt der Wasseraustausch zwischen der Körperflüssigkeit und dem Meereswasser. Durch ein Systen von Wasserkanälen hält der Seestern seinen Innendruck und Festigkeit aufrecht.

Seesterne sind oft leuchtend gefärbt. Die meist orange-rote Färbung der Tiere entsteht durch Aufnahme von Carotinoiden aus ihrer Nahrung. Vereinzelt können die Tiere auch blau oder lila gefärbt sein. Mit einer Größe von 30, selten 50 cm Durchmesser ist der heimische Seestern eine relativ großwüchsige Art.

Geduldiger Kraftprotz ohne Tischmanieren

Der Seestern lebt räuberisch und ernährt sich überwiegend von Muscheln. Er saugt sich mit seinen Armen auf der Schale fest und spannt dann seinen Körper, sodass seine Arme mit ständigem Zug die Schalen auseinander zerren. Ihm reicht bereits ein 1 mm breiter Spalt, um seinen Hautmagen in die Muschelschale zu stülpen, um den Weichkörper der Muschel dort zu verdauen und ihn die Nahrung aufzusaugen.

Vermehrung der Sterne

Zur Paarungszeit im Mai geben erwachsene Seesterne - sie müssen 20 cm groß, also 5 Jahre alt sein - ihre Geschlechtszellen durch Öffnungen zwischen den Armen in´s Wasser ab.

Die Larven sind erst spiegelsymmetrisch, bilden dann einen fünfstrahligen Auswuchs, und dieser wächst zum fertigen Tier heran.