Start für zukunftsorientiertes Umweltbildungsprojekt im Wattenmeer

Passend zur UN-Dekade "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" startete dieser Tage die Schutzstation Wattenmeer das Umweltbildungsprojekt "Naturschule Nationalpark".

 

Ein neues umfassendes Umweltbildungsprojekt wird die Mitarbeiter der Schutzstation Wattenmeer in den nächsten zwei Jahren beschäftigen: Die „Naturschule Nationalpark“. Ziel des anspruchsvollen Projektes ist es, die vielzähligen Umweltbildungsangebote des Vereins für Schulklassen nach neuen Qualitätskriterien zu überarbeiten und neue zu entwickeln. Neben Didaktik und Methodik, Lehrplanbezug und mehr bildet das Konzept der „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“, das aus der Umweltkonferenz in Rio 1992 hervorgegangen ist, die Grundlage für diese Arbeit. „Sich um den Erhalt und Schutz der Umwelt auch für kommende Generationen einzusetzen erfordert bestimmte Fähigkeiten wie zum Beispiel zusammenarbeiten und mit Konflikten konstruktiv umgehen zu können. Diese Kompetenzen wollen wir in unseren Umweltbildungsangeboten für Schulklassen bei den Kindern fördern.“ erklärt die Projektleiterin Heike Weigt. „Das werden wir aber mit viel Spaß und spannenden Naturerlebnissen verbinden!“ fügt sie mit einem Augenzwinkern hinzu.

Im Juli 2005 zeichnete Frau Erdsiek-Rave, Bildungsministerin des Landes Schleswig-Holstein die drei Wattenmeerhäuser des Vereins zu „Bildungspartnern für Nachhaltigkeit“ aus. Dies bestärkte die Naturschutzorganisation in ihrem Anliegen, jungen Menschen weitere Angebote zu machen, in denen nachhaltiges Handeln, Selbstständigkeit und Partizipation mit spannendem Naturerlebnissen und Umweltschutz einher gehen. Mit dem Projekt setzt die Schutzstation Wattenmeer als größter Umweltbildungsanbieter im Nationalpark Wattenmeer als erster Verband einen wichtigen Teil des neuen „Rahmenkonzeptes für die Bildungsarbeit in der Nationalparkregion“ in die Tat um. Das Konzept wurde zusammen mit anderen Umweltbildungsanbietern und dem Nationalparkamt erarbeitet.

„Unser Verein hat im Nationalpark Wattenmeer einen Betreuungsauftrag übernommen. Die Umweltbildungsarbeit für Schulklassen sehen wir dabei als verpflichtenden und herausragend wichtigen Teil dieser Aufgabe an.“ unterstreicht Gert Oetken, Vorstandsvorsitzender der Schutzstation Wattenmeer, die Bedeutung des Projektes.

Die BINGO!-Projektförderung Schleswig-Holstein unterstützt die Schutzstation Wattenmeer dabei fianziell und übernimmt einen Großteil der Kosten für die Projektbetreuung. Weitere Zuwendungen gibt es von der Deutschen Umwelthilfe. Der Rest wird vom Verein aus Eigenmitteln und Spenden finanziert.