Treibgut der "MSC Zoe" auch an Westküste Schleswig-Holsteins
Kissen, Glühbirnen, Möbel- und Fahrradteile, Plastik-Blumen und kleine Pellets
Seit Mitte März werden auch an der Westküste Dinge angespült, die offenbar aus den verlorenen Containern des Anfang Januar havarierten Frachters "MSC Zoe" stammen. So landeten die gleichen Kissen sowohl vor dem Hedwigenkoog als auch bei Nordstrand. Auch typische Glühbirnen, ein Vorprodukt noch ohne Fassung, wurden angespült. Am weitesten verbreitet sind offensichtlich L-förmige Holz-Armlehnen die überall von Dithmarschen bis Sylt zu finden sind.
Am 21.3. fanden Mitarbeiter der Schutzstation Wattenmeer dann vor St. Peter-Ording größere Mengen weiß-grauen Plastikgranulats, das Anfang Januar auch massenhaft auf den Westfriesischen Inseln angespült worden war. Selbst diese feinen Pellets scheinen mit Wind und Strömung nun schon fast 200 Kilometer in der Nordsee zurückgelegt zu haben.
Um die weitere Entwicklung abschätzen zu können, erfassen die Freiwilligen-Teams des Vereins diese und andere Gegenstände bei ihren regelmäßigen, standardisierten Strandkontrollen. Zur Vervollständigung des Bilds bittet die Schutzstation Wattenmeer darum, auch zufällige Beobachtungen im Strandfunde-Internetportal BeachExplorer zu melden.
In der Suchfunktion sind dort unter Stichworten wie Möbel, Plastik, Kissen, Glühbirne oder Pellet jeweils die passenden Kategorien zu finden: www.BeachExplorer.org