Der "newsletter": Interessantes über Naturschutz, Pflanzen, Tiere und Erlebnismöglichkeiten im Nationalpark Wattenmeer.

Liebe Freunde des Wattenmeers,

als Naturschützer war man dieses Frühjahr hin- und hergerissen.
Im Falle der gestrandeten Pottwale hieß es aus jeder Richtung, hierfür müsse der Mensch verantwortlich sein. Dabei spielten wohl eher starke Stürme und Verlagerungen bei Nahrungstieren eine Rolle. 
Zum Kitesurfen und zur Fischerei im Nationalpark hörten wir hingegen immer wieder, der Einfluss des Menschen auf Vögel oder Meerestiere sei doch gar nicht so groß. Wo wären denn die konkreten Beweise, dass Kitesurfer Vögel störten oder die Fischerei die Erholung seltener Arten verhindere.
Dann wünschte man sich, die breite Begeisterung für die Wale ließe sich einfach auch auf faszinierende Zugvögel wie Knutt und Ringelgans oder seltene Arten wie Rochen, Stör oder Sandkoralle übertragen.
 

Doch nicht umsonst wird das Wattenmeer manchmal als „Lebensraum auf den zweiten Blick“ bezeichnet. Viele Geheimnisse und Besonderheiten erschließen sich erst, wenn man genauer hinsieht oder sie gezeigt bekommt. 

Und deshalb bieten wir Ihnen wieder an, bei Führungen, Seminaren oder in Ausstellungen ebenso wie im Internet oder in der Zeitschrift „wattenmeer“ mehr über die besondere Natur unserer Küste zu erfahren. Wir freuen uns, wenn wir dann auch bei Ihnen die Faszination für kleinere Dinge und unscheinbarere Lebewesen wecken können.


Herzliche Grüße aus dem Wattenmeer
Rainer Schulz
Aktuelles -

Pottwale stranden im Wattenmeer

Auch Orca und seltene Streifendelfine an der Küste

Naturschutz -

Kitesurfen - wo und wie im Wattenmeer

Vorschläge zur Lösung eines wachsenden Problems 

Watt erleben -

Naturerlebnis-Seminare im Frühjahr 2016

Vogelzug und Naturfotografie

Aktuelles -

Pottwale stranden im Wattenmeer

Watt erleben von Sylt bis zur Elbe - jeden Tag

Leuchttürme künftig einheitlich in Blau-Weiß?

Naturschutz -

Kitesurfen - wo und wie im Wattenmeer

Verbände fordern bessere Regeln für Meeresschutzgebiete

WWF veröffentlich Studie zur Krabbenfischerei

Pellwormer Seeadler durch Blei oder Insektizid vergiftet

Watt erleben -

Die Knutts kommen

Ringelganstage 2016
Naturerlebnis-Seminare im Frühjahr 2016

Pflanzen & Tiere -

Häufung von Strandungen verschiedener Wal- und Delfin-Arten in der Nordsee

Seltener Leuchthering an Sylter Strand gespült

Strandfundeportal BeachExplorer mit neuem Bestimmungsschlüssel für Vogeleier
 

Verein & Stationen -

Neue Nationalpark-Ausstellung in Wittdün auf Amrum eröffnet 

Nebel, Eis und Reif

Lichtblick für den Lungen-Enzian - Freiwillige helfen seltenen Dünenpflanzen
Aufwändiger Aufbau bei der Büsumer Nationalpark-Station
Meeresmüll-Sammlungen

Unterstützen -

"Gut Leben Messe" unterstützt Projekt "Meere der Zukunft - ohne Müll"

Aktuelles

Pottwale stranden im Wattenmeer

Bundesweite Aufmerksamkeit fanden die Strandungen der Pottwale vor unseren Küsten. Auch im aktuellen "wattenmeer"-Heft erhielten die Tiere nicht nur einen Artikel, sondern auch das Titelbild. Ausführliche Informationen über die Pottwale, die Zusammenhänge mit Strandungen und Beobachtungen von Buckelwalen, Streifendelfinen und je einem Orca und einem Finnwal sowie mögliche Ursachen gibt es auf unserer Webseite.

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Watt erleben von Sylt bis zur Elbe - jeden Tag

Etwa 3.500 Veranstaltungstermine sind im Internetkalender der Schutzstation Wattenmeer zurzeit zu finden! Wattwanderungen weit hinaus zur Hallig Nordstrandischmoor oder von Hooge zum Japsand, Beobachtungen von Brut- und Zugvögeln, Führungen in die sommerlichen Salzwiesen, verschiedene Vorträge in Büsum, stimmungsvolle Fackelwanderungen in Wyk und, und, und...
Egal ob für einen Tagesausflug oder einen ganzen Urlaub. Im Kalender finden Sie immer ein vielfältiges Angebot.

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Leuchttürme künftig einheitlich in Blau-Weiß?

Eine Meldung des NDR vom 1.4. sorgte für Irritationen an den Küsten. Nach der neuen EU-Verordnung "BL-EU 11/22" müssten bis Ende 2016 alle Leuchttürme an Nord- und Ostsee ein blau-weißes Farbkleid erhalten. Doch hätten sich hiergegen schon Bürgerproteste formiert.

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Naturschutz

Kitesurfen - wo und wie im Wattenmeer? 

Das Kitesurfen ist mit dem Naturschutz im Nationalpark vereinbar, wenn Störungen der Vogelwelt vermieden werden. Am sinnvollsten wäre eine entsprechende Regelung durch eine von Bund und Ländern aktualisierte Befahrensverordnung zu erreichen. Zu diesem Schluss kommt ein gemeinsames Positionspapier von Schutzstation und WWF, das im aktuellen "wattenmeer"-Heft zusammen mit einer Karte möglicher Kitesurf-Gebiete an der Westküste veröffentlicht wurde. 

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Verbände fordern bessere Regeln für Meeresschutzgebiete

In einer gemeinsamen Stellungnahme kritisieren sieben Naturschutzverbände den Maßnahmenkatalog zu den deutschen Hochsee-Schutzgebieten. Aus Sicht der Verbände müssten künftig mindestens 50% dieser Gebiete frei von jeglicher menschlicher Nutzung sein. Ausnahmeregelungen wie für die Garnelenfischerei im Gebiet "Sylter Außenriff" unterliefen das Ziel, hier empfindlichen Arten Ruheräume zu geben.

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WWF veröffentlicht Studie zur Krabbenfischerei

69% der deutschen Krabbenfischerei findet innerhalb der Nationalparks statt. Alle großen Wattströme werden intensiv befischt - auch in der offiziellen Null-Nutzungszone zwischen Hindenburgdamm und Föhr. Dies ergab eine Auswertung von Satellitendaten durch den WWF.
Um empfindlichen Fischen wie Rochen und Haien oder riffbildenden Sandkorallen wieder ein Chance zu geben, müssten in den Nationalparken gänzlich fischereifreie Zonen eingerichtet werden.

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Pellwormer Seeadler durch Blei oder Insektizid vergiftet

Der Ende August 2015 auf der Nordseeinsel Pellworm von Touristen tot aufgefundene und von Mitarbeitern der Schutzstation Wattenmeer geborgene Seeadler ist wohl an einer Bleivergiftung gestorben. Zu diesem Ergebnis kommt der Obduktionsbericht des Leibnitz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung. Die Berliner Wissenschaftler stellten einen sehr schlechten Ernährungszustand des weiblichen Greifvogels verbunden mit einer starken Schädigung der Leber fest. Die toxikologische Untersuchung wies eine Bleikonzentration nach, die um ein Vielfaches höher als normal war.
Doch auch eine Vergiftung des Tieres mit Giftködern ist nicht auszuschließen, da Abbauprodukte des Insektizids DDT nachgewiesen wurden, das bereits seit Jahrzehnten verboten ist.

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Watt erleben

Die Knutts kommen!

Bei den regelmäßigen Vogelzählungen können unsere Freiwilligen wieder große Schwärme der Knutts beobachten. Zurzeit kommen diese wieder zu Zehntausenden ins Weltnatuererbe Wattenmeer, um hier Vorräte für den Weiterflug in ihre arktischen Brutgebiete anzulegen. Hierbei können sie in gut drei Wochen das Körpergewicht von 120 auf etwa 220 Gramm steigern! Zugleich legen sie ihr schlichtes Wintergefieder ab und bekommen das rot-braune Brutkleid, mit dem sie in der Tundra optimal getarnt sind.
Damit die Gäste unserer vogelkundlichen Führungen die Knutts nicht nur im Watt beobachten können, hat das Hooger Team fleißig genäht und gemalt und Stoff-Knutts für die Stationen gebastelt. Die grau-weißen wiegen etwa 120 Gramm, die rot-braunen 220 Gramm und sind etwas dicker. Nimmt man sie in die Hand, kann man deutlich spüren, wie viel die Knutts hier im Nationalpark in jedem Frühjahr zunehmen. 

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Ringelganstage 2016

Bereits zum 19. Mal finden vom 16. April bis 8. Mai die Ringelganstage auf den Halligen statt. Das Programm reicht von Ringelgansbeobachtungen und Wattwanderungen bis hin zu Kreativwerkstätten, Konzerten und Theaterabenden.

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Und wer keinen Platz mehr beim Seminar "Vogelkiek zu den Ringelganstagen" auf Langeneß bekommen hat, kann Ringelgänse auch bei den Seminaren in Westerhever erleben :-)
 

Naturerlebnis-Seminare im Frühjahr 2016

Erstmals seit einigen Jahren bietet das Nationalpark-Seminarhaus am Leuchtturm Westerhever vom 22. - 24. April wieder im Frühjahr ein "kleines" Vogelzug-Wochenende an. Beobachtungen der Schwärme der Nonnen- und Ringelgänse, arktischer Watvögel und erster Brutvögel wechseln sich mit Watt- und Strandwanderungen, einem Vollmondspaziergang, Bilderpräsentationen und einer Leuchtturmführung ab. In Frühjahr 2017 gibt es dann voraussichtlich wieder ein langes Wochenende mit Fahrradtouren entlang der Küsten Eiderstedts.
Einzelne Plätze sind auch noch für die Fotoworkshops "24 Stunden im Nationalpark" vom 20. - 22.5. und 22. -24.5. (ebenfalls bei Vollmond) frei.

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Pflanzen & Tiere

Häufung von Strandungen verschiedener Wal- und Delfin-Arten in der Nordsee

Nicht nur die 29 Pottwale sowie ein Orca und ein Finnwal strandeten im Januar und Februar an der Nordseeküste. 
Auch in der Nordsee sonst sehr seltene Streifendelfine (Stenella coeruleoalba) strandeten jeweils zu zweit auf Ameland (NL) sowie im Kattegat. Ein weiteres Tier auf Amrum hatte mehr Glück und konnte von den Seenotrettern wieder auf den Weg in die offene See gebracht werden. 

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Seltener Leuchthering an Sylter Strand gespült

Wenige Gramm wiegt ein Leuchthering, bis zu 60 Tonnen ein Pottwal. Trotzdem teilten im Februar Tiere dieser Arten offenbar ein ähnliches Schicksal. Eigentlich sind beide im Wattenmeer sehr seltene Irrgäste. Doch jetzt landeten sie gleichzeitig mit Orcas und Streifendelfinen an unseren Küsten.

Für den Biologen Rainer Schulz ein wichtiger Puzzlestein bei der Suche nach den Gründen für die Strandungen der Pottwale: „Wenn neben den seltenen Meeressäugern auch kleine Fische des offenen Ozeans im Wattenmeer auftauchen, kann dieses ein Indiz dafür sein, dass sich im Januar eine größere Zahl nordatlantischer Tierarten in die Nordsee ausgebreitet hat“, sagt Schulz. Kalmare, hinter denen offenbar die Pottwale her waren, könnten ihrerseits den Leuchtheringen und anderen Kleinfischen auf der Spur gewesen sein".

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Strandfundeportal BeachExplorer mit neuem Bestimmungsschlüssel für Vogeleier

Weiß, braun, grün oder blau und vielfältig getupft sind die Eier der Strandläufer, Seeschwalben, Enten, Gänse und Möwen. Passend zu Ostern und zur Frühjahrszeit zeigt das Internetportal BeachExplorer jetzt auch die Vielfalt heimischer Seevogeleier.
 
"Viele Arten sind inzwischen selten geworden, und auf gar keinen Fall sollte man sich auf die Suche nach den Nestern machen", sagt Biologe Rainer Borcherding. Wer aber ein angespültes Ei oder leere Schalenreste bestimmen will, könne dies jetzt auch mit dem BeachExplorer.
 
Der Husumer Biologe war in den Naturkundemuseen Norddeutschlands unterwegs und hat aus alten Sammlungen Eier von über 60 Vogelarten fotografiert. Hierzu Borcherding: “Mein besonderer Dank gilt dem Zoologischen Museum in Kiel. Dort konnte ich stundenlang im Archiv arbeiten und sogar Eier aus dem Jahr 1872 fotografieren. Aber auch in Berlin, Bremen und Oldenburg durfte ich in den vergangenen Wochen Eier(fotos) sammeln”.

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Verein & Stationen

Neue Nationalpark-Ausstellung in Wittdün auf Amrum eröffnet

Nach dem Abriss der Nordseehalle fanden im letzten Jahr die Amrumer Freiwilligen der Schutzstation Wattenmeer im Wittdüner "Badeland" eine neue Bleibe. Nun fühlen sich auch Strandkrabben, Schollen und Einsiedlerkrebse in ihrem neuen Aquarium in der Schwimmbadstraße sichtlich heimisch. Zu entdecken sind sie neben Eiderente und Seehund in der neuen Nationalparkausstellung der Schutzstation Wattenmeer.
Der Wittdüner Bürgermeister Jürgen Jungclaus betonte bei der feierlichen Eröffnung die gute Zusammenarbeit seiner Gemeinde mit der Naturschutzgesellschaft: "Wir freuen uns, dass die Schutzstation Wattenmeer wieder mit einer kleinen, aber feinen Nationalparkausstellung auf Amrum präsent ist".

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Nebel, Eis und Reif

Von Schnee war im vergangenen Winter nicht viel zu sehen. Ende Januar schuf aber ein eisiger Nebeltag eine ganz besondere Stimmung. Am folgenden Morgen leuchteten von Raureif weiß überzogene Büsche und Bäume vor blauem Himmel - am Leuchtturm Westerhever ebenso wie auf Hallig Langeneß. 

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Lichtblick für den Lungen-Enzian - Freiwillige helfen seltenen Dünenpflanzen

Langsam wächst der Gestrüpp-Haufen in die Höhe, den die Helfer der Schutzstation Wattenmeer in einem feuchten Dünental in St.Peter-Ording zusammentragen. Mit Sägen und Astscheren entfernen die fünf Freiwilligen Kiefern, Birken und testweise auch einige Grauerlen, die sich durch Samenflug angesiedelt haben oder in den 1960er Jahren gepflanzt wurden.

„Wir wollen niedrigwüchsigen und lichtbedürftigen Moorpflanzen wie Glockenheide, Lungenenzian und Moor-Ährenlilie wieder bessere Chancen in den Dünen geben“, erläutert Stationsleitern und Biologin Sabine Gettner, die die Arbeiten in diesem Gebiet koordiniert.

In den Nordseedünen sorgt normalerweise der ständig wehende Wind zusammen mit Sand und Salz dafür, dass Bäume kaum Fuß fassen können und Kniehöhe nur selten überschreiten. In St. Peter-Ording hat der Mensch diese natürliche Dynamik durch Eindeichung und Schutzpflanzungen unterbrochen. Gehölze drohen die Dünenvegetation zu überwachsen und ihnen das notwendige Licht zu nehmen.

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Aufwändiger Aufbau bei der Büsumer Nationalpark-Station

Zügig und routiniert bauten die Arbeiter Mitte März wieder unseren Ausstellungs-Container am Strand der Perlebucht auf. Denn wegen der Sturmflutgefahr müssen dort alle Container im Herbst hinter den Deich geholt und im Frühjahr wieder nach draußen gebracht werden. Die Arbeit für unser Freiwilligen-Team begann damit allerdings erst. Denn jetzt waren noch zahlreiche eingelagerte Ausstellungs-Elemente wieder anzubringen oder aufzustellen.

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Meeresmüll-Sammlungen

Verschiedene Stationen beteiligten sich im Frühjahr an Plastikmüll-Sammlungen an ihren Stränden. Beim Termin in Westerhever war sogar das Fernsehen mit dabei. Zugleich berichtete dort Suse Kühn, ehemalige Praktikantin der Station, über aktuelle Forschungsergebnisse zu Plastik im Meer.

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"Gut Leben Messe" unterstützt Projekt "Meere der Zukunft - ohne Müll"

Einen symbolischen Scheck in Höhe von 1.465,- Euro überreichte Claudia Hansen, Organisatorin der „Gut Leben Messe“, am 14.3.2016 an die Schutzstation Wattenmeer im Nationalparkhaus Husum. Die Spende stammt aus Eintrittsgeldern der Messe, die Ende Februar 2016 zum fünften Mal in Husum stattfand. „Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung“, sagte Harald Förster, Geschäftsführer der Naturschutzgesellschaft und dankte dem gesamten Messeteam für seinen Einsatz.

Verwendet werden soll der Betrag für das neue Schutzstation-Projekt „Meere der Zukunft – ohne Müll“. Kinder und Jugendliche sollen bei ihrem Strandaufenthalt zur Auseinandersetzung mit dem Thema Plastik und zur Vermeidung von Meeresverschmutzung anregt werden.

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Absender / Anschrift:
Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer e.V.
Nationalparkhaus Husum
Hafenstrasse 3
Husum 25813
Germany


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