|
"wattenmeer"
Heft
2016 Nr. 3
"wattenmeer"
informiert
viermal
jährlich über
die Natur im
Nationalpark.
Mitglieder und
Förderer
erhalten
die
Zeitschrift
kostenlos.
Schwerpunkt
der
neuen Ausgabe
sind neben dem
Besuch des
US-Botschafters
in St.
Peter-Ording
und
Westerhever
das 25-jährige
Jubiläum des
Freiwilligen
Ökologischen
Jahrs (FÖJ) in
Schleswig-Holstein
mit
zahlreichen
persönlichen
Rückmeldungen
sowie unser
neues Projekt
"Meere
der Zukunft -
ohne Müll!".
Darüber hinaus
gibt es einen
ausführlichen
Artikel zum
aktuellen
Stand der
MSC-Zertifizierung
der
Garnelenfischerei
und weitere
Naturschutzmeldungen.
Für die
Stiftung
stellen
wir die
Malerin Frauke
Gloyer vor,
die mit
ihren Werken
maßgeblich zum
neuen Kalender
"Wattenmeer
2017"
beigetragen
hat.
Einige
Inhalte sind
bereits auf
der Webseite
zugänglich.
Mehr...
|
|
|
US-Botschafter
zu
Gast bei
Schutzstation
Wattenmeer
Am
21.7.16
lernten der
US-Botschafter
John B.
Emerson und
seine Frau
Kimberly in
unseren
Stationen St.
Peter-Ording
und
Westerhever
die
Pflanzen- und
Tierwelt des
Weltnaturerbes
Wattenmeer
kennen. Bei
einer
Wattwanderung
vor
St.
Peter-Ording
waren die
beiden sehr
aufgeschlossen
für das
vielfältige
Leben in
Salzwiese,
Schlick und
Priel - und
nahmen
durchaus auch
krabbelnde
Strandkrabben
in die
Hand. Ihr
besonderes
Interesse galt
dem Kampf
gegen die
Meeresverschmutzung
durch
Müll.
Mehr...
|
|
|
Interessantes
Programm
zum
"Westküsten-Vogelkiek
2016"
Im
Herbst kommen
bis zu 12
Millionen
Vögel ins
Wattenmeer.
Sie nutzen den
enormen
Nahrungsreichtum,
um Vorräte für
den Weiterflug
in südliche
Überwinterungsgebiete
anzulegen.
Oft führen sie
auch ihren
jährlichen
Gefiederwechsel
im Wattenmeer
durch.
Der
Westküsten-Vogelkiek
bietet mit
seinen
Veranstaltungen
vom 29.9. bis
zum 3.10.
vielfältige
Möglichkeiten,
diese
spektakulären
Vogelansammlungen
mit
fachkundiger
Begleitung
zu entdecken
und zu
erleben. Auch
die
Schutzstation
Wattenmeer ist
wieder mit
verschiedenen
Führungen
dabei - von
der
"Piepshow im
Watt" auf Sylt
über die
"Fahrradtour
durch die Welt
der Vögel" vor
St.
Peter-Ording
bis zum
"Spektakel
vorm Spektiv"
in
Friedrichskoog.
Höhepunkt des
langen
Vogelbeobachtungs-Wochenendes
sind die
traditionellen
ganztägigen
Bustouren, die
dieses Jahr am
1. und 2.
Oktober zum
Beltringharder
Koog führen.
Mehr... |
|
|
Vogelbestände
im
Sinkflug -
neues Projekt
zum Rückgang
der
Küstenvögel
Viele
Brutvögel an
Nord- und
Ostsee werden
immer
seltener.
Brand- und
Küstenseeschwalben
sind laut
soeben
erschienener
Roter Liste
der Brutvögel
in
Deutschland
vom Aussterben
bedroht. Sie
teilen
das Schicksal
mit den
Zwergseeschwalben,
die
bereits 2007
in dieser
Kategorie
geführt
wurden. Mit
einem neuen
Projekt
versucht die
Schutzstation
Wattenmeer,
Seeschwalben
und
andere
bedrohte
Küstenvögel
besser zu
schützen.
Probleme
bereitet den
gewandten
Flugkünstlern
die Zunahme
von
Frühjahrshochwassern,
die als
Vorboten der
globalen
Erwärmung
gelten.
Bleiben Eier
oder
Jungvögel von
diesen
Wetterereignissen
verschont,
können sie zu
Leckerbissen
für
Marder, Fuchs
oder andere
Beutegreifer
werden.
Mehr...
|
|
|
Kitesurfen
und
Vögel im
Weltnaturerbe
Wattenmeer
Ein
ausführlicher
Artikel in der
Zeitschrift
"KITE
& friends"
zeigt, wo das
Kitesurfen im
Nationalpark
mit den
Ansprüchen von
Brut- und
Zugvögeln
kollidieren
kann und
bietet
Ansätze,
diesen
Konflikt zu
entschärfen.
Der
komplette
Artikel steht
auf der
Webseite der
Schutzstation
zum Download.
Mehr...
|
|
|
"Meere
der Zukunft -
ohne Müll"
Im neuen
"wattenmeer"-Heft
stellt Anna
Kleinfengels
den
aktuellen
Stand des
Meeresmüll-Projekts
der
Schutzstation
Wattenmeer
vor. Zugleich
umreisst
sie
verschiedene
Auswirkungen,
die der
zunehmende
Eintrag von
Kunststoffen
in die
Meeresumwelt
hat und gibt
Tipps, wie man
selber
aktiv werden
kann.
Mehr...
|
|
|
"Meer-Wissen"
für
Sylter
Strandpersonal
Wo kann man
Beobachtungen
von
Schweinswalen
melden? Wann
sind
Seehundjäger
zu
informieren?
Wie geht man
mit
gefährlichem
Treibgut um?
Auf Sylt
schulen jetzt
Mitarbeiter
der
Naturschutzverbände
die
Rettungsschwimmer,
Strandkorbwärter
und
Gästekarten-Kontrolleure
der
Kurbetriebe.
Denn gemeinsam
sieht man am
Strand mehr
und kann mehr
für die Natur
erreichen.
Mehr...
|
|
|
Noch
Plätze
frei: "Westerhever
- der
Leuchtturm
im
Nationalpark"
Von der
Kaiserzeit bis
zum
Weltnaturerbe
spannt sich
der Bogen
dieses
außergewöhnlichen
Seminars vom
14. - 16.
Oktober am
und auf dem
Leuchtturm.
Historische
Fotos und
Dokumente
geben
Einblicke
in über 100
Jahre von
Natur und
Mensch vor
Westerhever.
Auch die
Ausblicke
können sich
sehen lassen.
Denn in
Zusammenarbeit
mit dem
Wasserstraßen-
und
Schifffahrtsamt
ist es
möglich,
Sonnenauf- und
-untergänge
auf dem
Turm zu
erleben - eine
einmalige
Gelegenheit.
Mehr...
|
|
|
Ameisen-
und
Möwenflüge am
Nationalpark
Im August
waren an der
Küste manchmal
Tausende Möwen
gleichzeitig
in der Luft.
In Höhen bis
über 100
Meter zogen
sie teilweise
enge Kreise
und
schienen oft
ruckartig nach
irgendetwas zu
schnappen.
Teilweise
wurden sie von
Staren und
auch von
Dohlen und
Rabenkrähen begleitet.
Was war der
Grund für
diese
außergewöhnlichen
Ansammlungen?
Wenn man sich
eine
geflügelte
Ameise vom Arm
schnippte, war
man der
Ursache schon
sehr nah.
Denn an den
warmen
Sommertagen
schwärmten die
Ameisen und
stiegen dabei
weit in die
Höhe.
Insbesondere
die Möwen
folgten ihnen
dann gern
und fingen die
Insekten
offenbar
massenhaft.
Mehr...
|
|
|
Müllsammlung
im
Vogelbrutgebiet
vor St.
Peter-Ording
-
Angespült,
überweht,
verschwunden?
Naturerlebnis
mit
praktischem
Umweltschutz
verbanden
knapp 10
Menschen Ende
August in St.
Peter-Ording.
Um zu
vermeiden,
dass im Sommer
angespülte
Kunststoffteile
bei den
kommenden
größeren
Sturmfluten
wieder
aufschwimmen
und zurück ins
Meer gelangen,
waren sie
unserem Aufruf
zu
einer
Müllsammelaktion
gefolgt.
In knapp
zwei Stunden
kam eine Menge
zusammen, die
die
Ladefläche
eines PickUps
der
Tourismuszentrale
komplett
ausfüllte.
Allerdings
wurden
offenbar
viele Folien,
leere
Flaschen,
Schaumstoffbrocken
und andere
sehr leichte
Dinge vom Wind
weit in die
hohen
Queckenbestände
geweht, wo sie
nur mit einer
engen
Menschenkette
zu finden
gewesen wären.
An der
Seeseite waren
viele Teile
bereits von
Sand
überweht, so
dass man
diesen quasi
hätte
umgraben
müssen, um
Plastikteile
halbwegs
komplett zu
finden.
Fazit: Findet
man am
Seedeich
vielleicht die
"Spitze des
Eisbergs"
des
Meeresmülls,
ist es an den
weitläufigen
Sandstränden
wohl wiederum
nur die
"Spitze
dieser
Spitze".
Trotzdem oder
vielleicht
auch
deshalb ein
eindrucksvolles
Erlebnis.
Mehr...
|
|
|
Flüchtlinge,
Neu-
und Althusumer
erkunden mit
dem
Nationalparkhaus
das Wattenmeer
Für die
Freiwillige
Jana Kehr aus
Göttingen, die
zusammen mit
Tammo Fricke
ihren
erfahrenen
Kollegen
Daniel Bloche
von der
Schutzstation
Wattenmeer
begleitet, ist
es eine ihren
ersten
Wattwanderungen.
Das hat sie
mit den
Flüchtlingen
Yara aus
Damaskus,
Noman aus
Aleppo und den
meisten
Teilnehmern
ihrer Gruppe
des
Sprachcafés
Husum
gemeinsam.
Schnell legt
sich die
anfängliche
Skepsis und
die kleine
Gruppe des
offenen
Sprachtreffs
folgt den
Freiwilligen
in die vor
Lundbergsand
gelegenen
Wattflächen.
Mehr...
|
|
|
Wo
ist Diogenes?
- Kleiner
Krebs in
Ausbreitung
Ein kleiner
Einsiedlerkrebs
aus der
südlichen
Nordsee ist
auf dem
Vormarsch
nach Norden.
Schon 2008
hatte der
Diogenes-Einsiedler
(Diogenes
pugilator),
der
an
Brandungsstränden
in kleinen (Ø
max. 3 cm)
Schneckenhäusern
lebt,
nordwärts die
Insel Sylt
erreicht.
Durch kalte
Winter ab 2009
starb er
im deutschen
Wattenmeer
aus, ist nun
aber schon
vor
Niedersachsen
wieder
angekommen.
Alle
Strandforscher
sind
aufgerufen,
gezielt nach
kleinen,
linkshändigen,
sehr lebhaften
Einsiedlern zu
suchen.
Mehr...
|
|
|
Austernfischer
wird
46 Jahre alt
- Bisheriger
Rekord aus
unserer
Betreuungsarbeit nach
23 Jahren
übertroffen
Als Georg
Dechert, Zivi
in St.
Peter-Ording,
im Frühjahr
1993
beobachtete,
wie
ein Sperber
einen
Austernfischer
schlug, wurde
er stutzig.
Wie konnte
dieser kleine
Greifvogel,
der sonst eher
Meisen oder
Drosseln
jagt, einen so
großen und
kräftigen
Watvogel
überwältigen?
Am Bein des
toten
Austerfischers
fand Dechert
einen Ring der
Vogelwarte
Helgoland. Er
öffnete diesen
und
nahm ihn mit
zur
Station.
Mehr...
|
|
|
Entenmuscheln -
Krebse,
die als
Muscheln Enten
und Gänse
hervorbringen?!
Im Juli wurden
im
Strandfunde-Internetportal
BeachExplorer.org
von
verschiedenen
Stränden im
Weltnaturerbe
angespülte
Entenmuscheln
gemeldet.
Entenmuscheln
sind
eigenartige
Tiere, um die
sich
interessante
Geschichten
ranken. Als
Verwandte der
Seepocken
gehören sie zu
den
Rankenfußkrebsen,
siedeln aber
nicht auf
Steinen,
sondern auf
Treibholz,
Tangen, selten
auf
Meeresschildkröten
und inzwischen
immer
öfter auf
Müll. Als
Nahrung nutzen
sie
Plankton, das
sie mit ihren
Rankenfüßen
aus dem
Meer filtern.
Im Mittelalter
meinte man,
Entenmuscheln
(engl. Common
goose
barnacle)
wären
embryonale
Enten und
Gänse. Denn in
unseren
Breiten kannte
man z. B.
keine Nester
der
Nonnengänse
(engl.
Barnacle
goose). Für
gottesfürchtige
Zeitgenossen
war diese
These
übrigens eine
willkommene
Rechtfertigung,
Nonnengänse
als
"meeresgeborene"
Fastenspeise
zu nutzen..
Mehr...
|
|
|
Zeitungsartikel
zu
Veranstaltungen
im
Nationalpark
Innerhalb
weniger Tage
veröffentlichte
der
Schleswig-Holsteinische
Zeitungsverlag
gleich
zwei schöne
Artikel zu
unseren
Veranstaltungen
im und am
Nationalpark.
In
St.
Peter-Ording
wurde eine
Familien-Wattwanderung
begleitet:
St. Peter-Ording
Und
auf Nordstrand
ging es zur
"Lyrischen
Wanderung
in den
Sonnenuntergang":
Nordstrand
|
|
|
Umweltminister
Habeck
zu Besuch in
der "Arche
Wattenmeer"
Bei
seiner
Sommertour
durch die
nordfriesische
Inselwelt
besuchte
Umweltminister
Dr. Robert
Habeck Mitte
August das
Nationalpark-Haus
„Arche
Wattenmeer“
sowie das
Freiwilligen-Team
der
Schutzstation
in Hörnum.
Nach der
Besichtigung
der neuen
Info-Elemente
zum
Walschutzgebiet und
des
Nationalpark-Hauses nahm
sich der
Minister
viel Zeit für
Gespräche mit
dem
Freiwilligen-Team
der Hörnumer
Station.
Passend zur
informellen
Atmosphäre der
Sommertour
übernachtete
Habeck
nicht im
Hotel, sondern
in
der "Arche
Wattenmeer".
Mehr...
|
|
|
Jugendliche
Freiwillige
beeindrucken
Wissenschaftler
Beim
hochkarätig
besetzten
wissenschaftlichen
Kolloquium
"Gemeinsam.
Das gemeinsame
Haus
schützen"
kamen nicht
nur Ministerpräsident
Torsten Albig,
Klimaforscher
Professor
Mojib Latif
und andere
geladene Gäste
zu Wort,
sondern
spontan auch
zwei unserer
freiwilligen Nationalpark-Betreuer. Sie
schilderten
die
Diskrepanz zwischen
wunderbaren
Naturerlebnissen
im
Weltnaturerbe
und
Bedrohungen
wie Meeresmüll
und
Klimawandel,
die massive
Zukunfts-Zweifel
mit sich
brächten.
Die
Diskussionsteilnehmer
zeigten sich
hiervon
so
beeindruckt,
dass sie die
Stärkung der
ökologischen
Freiwilligendienste
als Maßnahme
gegen das
Bildungsdefizit
in Sachen
Nachhaltigkeit
empfahlen.
Mehr...
|
|
|
Ein
Haus für das
Husumer
Freiwilligen-Team
-
Wir
freuen uns
über
praktische
Hilfe und
Spenden
Große
Mietwohnungen
sind rar in
Husum. Nach
mehreren
Umzügen wegen
wachsender
Teams oder
Eigenbedarf
der
Vermieter,
haben wir uns
jetzt dank
einer
größeren
Spende
entschlossen,
eine ältere
Doppelhaushälfte
zu kaufen. Die
anstehenden
Arbeiten
sollen soweit
nötig von
Fachfirmen,
aber sonst
auch in
Eigenleistung
erbracht
werden. Wir
freuen wir uns
daher über
praktische
Mithilfe
ebenso wie
über
Spenden.
Mehr...
|
|
|
Schutzstation
Wattenmeer
bei Facebook
„liken“!
Schon
mehr als 3333
Menschen
haben die
Facebook-Seite
der
Schutzstation
per Computer
oder
Smartphone
mit „Gefällt
mir“ gekennzeichnet,
ebenso
markierten sie
auch viele
einzelne Artikel
oder Fotos.
Damit wird
jeweils unsere
Naturschutzarbeit
aktiv
unterstützt. Denn
die „Likes“
werden häufig
auch
bei Freunden
angezeigt, die
dann oft
ebenso
von der
Faszination
für das
Wattenmeer
angesteckt werden.
Wir freuen
uns daher auf
weiteres
"Gefällt
mir!".
Mehr...
|
|
|
|
|
|