Die Sandklaffmuschel 

(Mya arenaria)

Von der Gezeitenzone bis in 70 m Tiefe ist die Sandklaffmuschel in fast allen Meeren der Nordhalbkugel anzutreffen. Nach der letzten Eiszeit kam sie nur noch an der amerikanischen Ostküste vor, wurde dann aber vermutlich schon von den Wikingern als "Proviant" in die Nordsee verschleppt. Neuerdings breitet sie sich auch im Pazifik in Alaska und Kanada aus, wohin sie mit Zuchtaustern verschleppt worden ist.

Wie lebt die Sandklaffmuschel?

Sie steckt in etwa 30 cm Tiefe im Boden und versorgt sich durch ihren fingerdicken Sipho, in dem sich eine Ein- und Ausströmröhe befinden, mit Atemwasser und Nahrungsteilchen.

Wer frißt die Sandklaffmuschel?

Die Jungmuscheln werden von Borstenwürmern, Krebsen und Vögeln verfolgt. Erwachsene Klaffmuscheln haben kaum Feinde und werden nur gefressen, wenn sie freigespült wurden.

Wie kommt die Sandklaffmuschel zu ihrem Namen?

Da die Art so tief im Boden sitzt, ist sie nicht mehr auf den Schutz ihrer Schalen angewiesen. Diese schließen daher nicht mehr vollständig, sondern "klaffen" einen Spalt auseinander, wenn die Muschel sich in ihr Gehäuse zurückzieht.