Mehr Platz für Dünenpflanzen

Aktion gegen Ausbreitung von Nadelbäumen

Die typische Dünenvegetation an der Hörnum-Odde wird nicht nur durch die starken Landverluste im Sylter Süden weniger. Von der Bebauung und dem gepflanzten Wäldchen südlich des Leuchtturms breiten sich auch Kiefern immer weiter aus.
Um das Vordringen der Nadelbäume zu bremsen, haben die Freiwilligen der Schutzstation Wattenmeer Ende November wieder Astscheren, Sägen und Beile in die Hand genommen und junge Bäume entfernt. Grenzlinie ist ein sandiger Pfad entlang des Wäldchens. Nordöstlich dieses Wegs haben die Kiefern längst Überhand genommen. Südwestlich lassen sich aber die jungen Nadelbäume noch gut entfernen, so dass dort auch weniger Samen freigesetzt werden.
Das Ganze war eine ziemlich aufwändige und Kräfte zehrende Aktion, denn jeder Stamm und jeder Ast musste auch aus dem Gebiet getragen oder gezogen werden. Aber da mit den Freiwilligen Lenn, Maja, Malte, Manuelita, Nikos, Peter sowie Stationsleiterin Angela Schmidt und Naturschutzbotschafterin Charlie Esser viele Hände anpackten, kam die Truppe gut voran. Einzelne kleine Äste fanden später auch als Adventsdekoration Verwendung :-)

Mehr über die spannende Natur von Watt und Dünen erfährt man bei den Veranstaltungen, die die Freiwilligen gerade jetzt rund um die Weihnachtszeit anbieten. Ab nächsten Mittwoch (27.12.) ist auch das Nationalpark-Haus "Arche Wattenmeer" wieder bis zum 7.1.24 geöffnet.

Dünen an der Odde mit Leuchtturm und Naturschutzgebietschild
Eigentlich ist die Sylter Südspitze mit dem Naturschutzgebiet „Hörnum-Odde“ eine Dünenzone.
Grenze des Waldes mit einzelnen Bäumen in den Dünen davor
Vom Wäldchen südlich des Leuchtturms dringen allerdings immer wieder Kiefern in die offenen Braundünen vor.
Zwei Freiwillige entasten Kiefer mit Schere und Beil
Deshalb legten Lenn (l.), Malte (r.) und die anderen Freiwilligen Hand an, um die Ausbreitung des Baumbestands zu bremsen.
Frau zieht langen Ast aus Dünengebiet heraus
Mehr Zeit als das Schneiden und Sägen kostete jedoch der Abtransport des Schnittguts. Hier zieht die Sylter Naturschutzbotschafterin Charlie Esser einen größeren Ast über den Sandweg aus dem Gebiet heraus.
Drei Personen ziehen große Äste über sandigen Pfad
Über diesen Weg hinaus sollen sich die Nadelbäume möglichst nicht in die Dünen ausbreiten. Der Tag war ziemlich anstrengend. Aber man sah, was man geschafft hatte.
Zwei Frauen mit Spaß bei der Arbeit an den Bäumen
Und Spaß machte das Ganze offensichtlich auch - jedenfalls für Maja und Charlie.