Natur-Erlebnis-Wochenenden des Nationalpark-Seminarhauses am Leuchtturm Westerhever

Naturfotograf Dr. Martin Stock gibt interessante Einblicke in die Welt der Ringelgänse, Knutts und Seeschwalben


Auf dem Weg in ihre arktischen Brutgebiete ziehen jährlich zehn Millionen Vögel durch das Wattenmeer. Manche von ihnen fliegen mehrere tausend Kilometer nonstop. Am ersten "Vogelzug-Wochenende" dieses Jahres (24. - 26.4.09) gibt Forscher und Naturfotograf Dr. Martin Stock interessante Einblicke in die Welt der Ringelgänse, Knutts und Seeschwalben.

Nordische Gänse, die sich auf dem Durchzug im Wattenmeer dicke Fettpolster anfressen, bekommen in der Arktis mehr Nachwuchs als Tiere, die nur geringe Reserven anlegen konnten. Klingt logisch - doch wie haben Forscher dies auch nachweisen können? Dr. Martin Stock zeigt am Beispiel eigener Untersuchungen im Wattenmeer und in Sibirien, wie heute immer mehr Geheimnisse des Vogelzugs enträtselt werden. In den Salzwiesen am Leuchtturm Westerhever und auf Wattwanderungen können die Teilnehmer dieses Wochenendes selbst in die Rolle des Forschers schlüpfen und erstaunlichen Phänomenen auf den Grund gehen. Fotos aus dem Wattenmeer und der Arktis runden das Programm ab.

Die Natur-Erlebnis-Wochenenden am Leuchtturm Westerhever bietet die Schutzstation Wattenmeer bereits im zwölften Jahr an. Hierbei sind die Themen immer vielfältiger geworden. Im Mai kann man die Vogelwelt an einem langen Wochenende per Fahrrad erkunden, im August Salzwiesen, Sandbänke und Priele des Lebensraums Wattenmeer.

Groß geschrieben wird auch das künstlerische Naturerlebnis. So kommen Naturfotografen in den langen Juni-Tagen voll auf ihre Kosten. Doch auch Malerei, eine Schreibwerkstatt und die Erschaffung vergänglicher Kunstwerke in einem "Land-Art"-Wochenende stehen auf dem Programm.