Meereskunde der Nordsee
Mehr Rand als Meer
Die Nordsee ist ein Ausläufer des Nordatlantiks und mit ihrer langen Küstenlinie und der geringen Wassertiefe ein typisches Randmeer. Die gesamte südliche Nordsee ist höchstens 50 Meter tief und wird von Stürmen regelmäßig umgerührt. Daher ist das Nordseewasser nährstoff- und fischreich. Der warme Golfstrom sorgt dafür, dass sich Eis nur küstennah im Watt bilden kann.
Rundspülung
Das Wasser der Nordsee stammt überwiegend aus dem Atlantik und strömt um das Nordende Schottlands herum in das Nordseebecken. Es fließt an der britischen Küste südwärts, trifft mit dem Einstrom des Ärmelkanals zusammen und strömt dann an der Wattenmeerküste entlang gegen den Uhrzeigersinn in Richtung Norwegischer Rinne. Das Süßwasser aus Rhein, Weser und Elbe fließt meist küstennah ab, seine Wirkung ist im Watt deutlich spürbar (Nähr- und Schadstoffe, Trübung, Brackwasser).
Vor unserer Haustür
Da die Nordsee von reichen Industriestaaten umgeben ist, die das Meer vielfältig nutzen, ist sie recht gut erforscht. Fischer, Ölfirmen, Militär, Schifffahrt und Verwaltungen haben viel Wissen über das Meer vor unserer Haustür angehäuft. Da das Wattenmeer untrennbarer Teil der Nordsee ist, stellen wir einige Aspekte der Nordsee-Meereskunde hier vor. Wer noch mehr wissen will, kann über unsere Link-Sammlung sein Glück versuchen.