Stachelhäuter
Was sind das?
Hinter diesem zoologischen Namen verbergen sich die recht bekannten Tiergruppen der Seesterne, Seeigel, Seegurken, Schlangensterne und Haarsterne. Allen gemeinsam ist die fünfstrahlige Symmetrie (mit gewissen Abwandlungen), die es sonst nirgendwo im Tierreich gibt. Irgendwann in der Evolution vor über 200 Millionen Jahren ist diese eigentümliche Körperform entstanden, und sie war so erfolgreich, dass heutige Seeigel noch exakt so aussehen wie ihre uralten versteinerten Vorfahren.
Warum heißen sie so?
Der Name "Stachelhäuter" ist beim Seeigel selbsterklärend. Bei den anderen Arten besteht die Körperoberfläche ebenfalls aus einem kalkigen Panzer, der teilweise Stacheln oder kleine Dornen trägt. Wer einen Seeigel streichelt, kann das spüren. Der Kalk enthält ein Netzwerk lebender Zellen und kann nachwachsen, wenn Stacheln abbrechen oder wenn das Tier wächst.
Wer lebt in der Nordsee?
Im Wattenmeer gibt es nur wenige Arten der Stachelhäuter, wobei der Seestern jedoch sehr häufig ist, wo die Möwen ihn nicht erreichen können. In der offenen Nordsee sitzt der Sandgrund oft voll mit Herzigeln und Schlangensternen, und an Felsküsten kommen verschiedene Seesternarten hinzu.
Bestimmungsbuch: DeHaas & Knorr (1990): Was lebt im Meer?