BeachExplorer –Kleine Schätze am Strand gefunden
Muschel, Krebspanzer und Plastikhandschuh - es gibt sehr viel, was die Nordsee anspült, und über viele dieser Funde ist noch viel zu wenig bekannt. Diese Wissenslücken soll das Internetportal Beachexplorer schließen. Der Beachexplorer bietet eine Bestimmungshilfe für über 1500 verschiedene Arten von Strandfunden. Zu jedem Strandfund gibt es Steckbriefe und Hintergrundinformationen. Außerdem bietet das Portal die Möglichkeit, die Funde in eine Datenbank zu melden. So soll über die Jahre ermittelt werden, wo welche Dinge angespült werden und ob sich die Häufigkeit mit dem Klima oder mit Meeressschutzmaßnahmen ändert.
Wie heißt der Strandfund?
Der neuartige Bestimmungsschlüssel des BeachExplorers soll es Anfängern und auch geübten Strandläufern ermöglichen, über 1500 Tier-, Pflanzen- und Strandmüllarten zu identifizieren. Im Gegensatz zu normalen Bestimmungsbüchern bietet der Schlüssel jeweils bis zu neun Fotos verschiedener Strandfunde neben einander, von denen ein Bild ausgewählt und angeklickt wird. Auf der nächsten Ebene stehen wieder neun Kategorien zur Auswahl, und spätestens nach sieben Klicks ist man am Ziel angekommen.
Infos zum Strandfund
Zu fast 2000 Arten bietet der BeachExplorer Steckbriefe, die in Kurzform die Häufigkeit, Verbreitung und Lebensweise jeder Art darstellt. In Arbeit sind noch Langsteckbriefe der Arten mit jeweils noch tiefer gehende Informationen. All das soll auch auf Englisch, Dänisch und Niederländisch angeboten werden, denn die Nordseenatur kennt keine Grenzen.
Datensammlung über Strandfunde
Die Funddatenbank ermöglicht die Meldung aller Arten von Funden, sowohl über eine App vom Strand aus als auch von zu Hause via PC oder Tablet. Seltene Funde werden im BeachExplorer fachlich überprüft und dann an die internationale wissenschaftliche Datenbank GBIF weitergeleitet.
Dank an die Unterstützer!
Projektträger ist die Schutzstation Wattenmeer gemeinsam mit der Lighthouse Foundation. Das Bundesumweltministerium hat die Entwicklung des Beachexplorers maßgeblich aus dem „Bundesprogramm Biologische Vielfalt“ gefördert, und auch die BINGO-Umweltlotterie hat das Projekt wesentlich unterstützt.