Schutz gegen Störungen
Friede auf Erden?
Die Natur ist alles andere als friedlich: ständig frisst irgendwer irgendwen, ewig ist irgendwer auf der Flucht. Flucht ist ein ganz normales Verhalten fast aller beweglichen Tiere. Flucht vor Feinden, Flucht vor Raubtieren. Und eines der erfolgreichsten Raubtiere dieses Planeten ist der Mensch. Er benutzt zwar selten seine Zähne und Krallen, hat es aber trotzdem in Jahrtausenden geschafft, sämtlichen Landwirbeltieren und Vögeln, die in seiner Nähe leben, Respekt einzuflößen. Man könnte auch sagen: Panik und Todesangst.
Herrschaft des Schreckens
Nur auf den Galapagos-Inseln und in der Antarktis, wo nie Menschen lebten, haben Wirbeltiere keine Scheu vor dem Menschen. An allen anderen Orten der Welt ist jeder Mensch eine Störung für Vögel und Säugetiere. Wo immer ein Mensch auftaucht, unterbrechen sie ihr normales Verhalten oder fliehen. Die Fluchtdistanzen sind je nach Tier und Situation verschieden, aber im Prinzip verbreiten wir Angst und Schrecken in der Natur. Solange noch Wildtiere gejagt und getötet werden, wird dies auch leider so bleiben.
Intelligente Lösungen
Um möglichst vielen Menschen vielfältige Naturerlebnisse zu bieten und zugleich die Störungen der Tierwelt in vertretbarem Rahmen zu halten, sind intelligente Lösungen gefragt. Auf unserem immer dichter besiedelten Planeten ist es eine Frage der friedlichen Koexistenz, Wege der Naturbegegnung zu entwickeln, die eine störungsarme Naturbegegnung erlauben. Im Nationalpark Wattenmeer werden solche Ideen entwickelt und umgesetzt.