Seevogeleier zu Ostern im Internet

Mit dem Strandfundeportal BeachExplorer einen virtuellen Blick in Vogelnester an der Küste werfen

 

Aktuell zu Ostern präsentiert die Schutzstation Wattenmeer mit ihrem Internetportal BeachExplorer ab 26.3.16 die Vielfalt heimischer Seevogeleier. Weiß, braun, grün oder blau und vielfältig getupft sind die Eier der Strandläufer, Seeschwalben, Enten, Gänse und Möwen.
 
"Viele Arten sind inzwischen selten geworden, und auf gar keinen Fall sollte man sich auf die Suche nach den Nestern machen", sagt Biologe Rainer Borcherding. Wer einen Blick in Seevogelnester an der Küste werfen möchte, könne dieses nun im Internet.
Den Bestimmungsschlüssel für die Eier findet man im Explorer hier.
 
Der Husumer Biologe war für die Schutzstation Wattenmeer in den Naturkundemuseen Norddeutschlands unterwegs und hat aus alten Sammlungen Eier von über 60 Vogelarten fotografiert. Hierzu Borcherding: “Mein besonderer Dank gilt dem Zoologischen Museum in Kiel. Dort konnte ich stundenlang im Archiv arbeiten und sogar Eier aus dem Jahr 1872 fotografieren. Aber auch in Berlin, Bremen und Oldenburg durfte ich in den vergangenen Wochen Eier(fotos) sammeln.”
 
Sollten Osterspaziergänger am Strand auf eine unbekannte Muschel, Schnecke oder ein anderes Rätselding treffen, weiß auch hier der BeachExplorer Rat. 2.000 Arten von Strandfunden stellt das Internetportal  – einschließlich der Vogeleier – vor. Alles, was der Strand zu bieten hat, kann dort identifiziert und in eine Datenbank gemeldet werden. Die zugehörige App ist kostenlos. Das Projekt wurde von der Bingo-Umweltlotterie und dem Bundesumweltministerium gefördert und gewann im vergangenen Herbst den 2. Platz beim Tourismuspreis Schleswig-Holstein.

Die Eier von 60 Seevogelarten gibt es neu https://www.beachexplorer.org/
Wer wissen will, welchem Seevogel der Osterhase hier die Eier geklaut hat, findet die Antwort auf https://www.beachexplorer.org/