Sommer-Wattkartierung

Zählung von Wattwurm, Schlickkrebs und Muscheln läuft.

Ganz genau hinsehen heißt es zurzeit wieder bei der Wattkartierung der Schutzstation. Überall zwischen Elbe und Sylt schwärmen die Freiwilligenteams aus, um Wattwurmhaufen, Wattschnecken, Spuren von Schlickkrebsen oder die Miesmuscheln auf dem Meeresboden zu zählen. In einem zweiten Schrit werden mit Stechröhren auch Bodenproben genommen und die Lebewesen darin ausgesiebt. Das Ganze macht man auf drei, manchmal auf sechs jeweils einen Kilometer langen Linien - alle 50 Meter. So sind an gut 60 bzw. 120 einzelnen Stationen die Pflanzen und Tiere zu zählen.
Immerhin ist es jetzt nicht so anstrengend wie im März, als die Teams mit schweren Wathosen in der Kälte unterwegs waren. Trotzdem führt die Wattkartierung auch im August manchmal an Grenzen. Auf den Fotos ist zu sehen, was bei der gemeinsamen Aktion der Husumer und Nordstrander Teams passierte...

Auf dem Watt vor Nordstrand: An jeder Station wird erst einmal auf einem Quadratmeter die Bodenoberfläche abgesucht.
Während alles fein säuberlich notiert wird, kommen dann kleine und große Stechröhren zum Einsatz.
Nicht so einfach, die schweren Rohre voller nassem Sand aus dem Boden zu wuchten. Konrad von Nordstrand wirkt etwas wie ein Sumo-Ringer. Und auch die Forke zeigt schon leichte Ermüdungserscheinungen. Ganz gerade steht der Stiel nicht mehr auf den Zinken.
Die Husumer und Nordstrander Teams nach der gemeinsamen Kartierung - und nach dem Duschen der schlickigen Füße. Alle sind zufrieden, - bis auf die Forke, die den Kräften irgendwand nicht mehr standhalten konnte...