Arktische Eindrücke im Watt

Tiefer Winter im Nationalpark

Am Donnerstag konnte man sich an der Westküste mancherorts wie in der Arktis fühlen. Frischer Schnee hatte im Nationalpark viele Spuren verdeckt, so dass der Blick über fast rein weiße Flächen glitt. Darüber zogen immer wieder Dunst und Nebelschwaden, so dass kein Horizont zu sehen war und das Weiß auch in den Himmel überging. Gut, wenn man sich auch ohne Landmarken orientieren konnte :-)
Eine kleine Bilderserie mit Eindrücken von Sylt und Eiderstedt. 

Verschneite Dünen auf Sylt
Auf Sylt genügte am Donnerstag ein Blick von der Straße nach Hörnum in die Dünen, um sich irgendwo in skandinavischer Tundra zu fühlen.
Nationalpark-Schild vor verschneiten Dünen
Vor St. Peter-Ording boten anfangs noch Schilder eine gute Orientierung.
Ferne Dünen im Nebel
Auf der Sandbank davor verschwamm die Landschaft aber schnell in einem Grau-Weiß.
Fußspuren im Schnee verschwinden im Nebel
Hier gaben nur noch Spuren anderer Wanderer den Augen etwas Halt.
Blick in Nebelschwaden über Schnee
Nach Westen hin wirkte der Himmel seltsam dunkel.
Heller und dunkler Himmel über Schnee und Watt
Dort lagen das Watt und das Meer. Während der Schnee auf der Sandbank den Dunst hell strahlen ließ, war der Himmel über Schlick und Wasser viel dunkler. Am Horizont eine einzelne Wattwanderin. Die langen Streifen im Vordergrund sind Schneeverwehungen aus den Tagen des kalten Nordostwinds.
Dünne Eisschicht an der Hochwasserlinie
Auf dem obersten Watt hatte sich in den vorigen Frostnächten dünner Eisgries gebildet.
Eisschollen am Flutsaum
Die Gezeiten hatten dieses Eis zu dickeren Brocken und Schollen zusammengeschoben. Da die Nordsee aber immer noch vergleichsweise warm ist, sind keine größeren Flächen zugefroren.
Schneemann auf der Sandbank vor Personen auf dunklem Watt
Der Flutsaum bildete eine scharfe Grenze zwischen weißer Sandbank und grauem Watt.
Heller Ring um die Sonne
Heute ließ warme Luft den Schnee schnell wieder tauen. Zugleich führte sie am Himmel zu einem deutlich sichtbaren Sonnenhof.
Blick über Schneereste zum Leuchtturm Westerhever
Bei schnell steigenden Temperaturen wird wohl schon in ein oder zwei Tagen der Schnee wieder weitgehend verschwunden sein.