Biosphären-Inforäume auf Langeneß und Oland eröffnet

Auf den Halligen Langeneß und Oland sind drei neue Inforäume zu den Themen Wattenmeer, Nationalpark und Biosphäre eingerichet worden. Interessierte Halligbesucher und Einheimische können sich hier über die Hallig, die touristischen Angebote und den Naturschutz informieren.

Im Inforaum auf Rixwarf am Anleger von Langeneß wird vor allem das Thema "Mensch und Natur in der Biosphäre" dargestellt. Der Raum ist in Trägerschaft des Nationalparkamtes und richtet sich vor allem an die Tagestouristen. Er ist in der Saison täglich vier Stunden geöffnet und betreut.

Im Wattenmeerhaus der Schutzstation Wattenmeer auf Peterswarf dreht sich alles um Ringelgänse und Salzwiesen. Hier können Halligurlauber und die Seminargruppen des Wattenmeerhauses persönlich betreut Einblicke in diesen Lebensraum bekommen. Direkt vor der Tür betreibt der WWF ein Salzwiesen- Forschungsprojekt. Besonders interessierte Gäste dürfen sogar mithelfen, vom Dach des Wattenmerhauses aus die Ringelgänse auf der Hallig zu zählen.

Der dritte neu gestaltete Inforaum ist auf Hallig Oland. Hier gibt es im Flur des Gemeinderaumes neue Ausstellungstafeln mit allgemeinen Informationen über Hallig, Nationalpark und Biosphäre.

Die Inforäume wurden im Rahmen eines "Regionen Aktiv"- Projektes gemeinsam von Halligbewohnern und Naturschützern entwickelt. In Bürgerversammlungen und Einzelgesprächen sammelte die Schutzstation Wattenmeer die Ideen und Themen für die neuen Inforäume.

Über den Projektverlauf sind sich Rainer Borcherding von der Schutzstation Wattenmeer und Kirsten Boley-Fleet vom Nationalparkamt einig: "Die Entwicklung der Ausstellungen gemeinsam mit den Langenessern und Oländern war rundum erfolgreich. Genau so stellen wir uns das Miteinander von Mensch und Natur in der Biosphäre Halligen vor."

Bei der Einweihung stimmten die Kinder der Langenesser Halligschule auch ihren Biosphärensong an. Das von Halligschülern gemeinsam mit Lehrer Jan Niemann komponierte Stück ist auf Mini-CD erhältlich und kann auch aus dem Internet unter www.halligen.de heruntergeladen werden.

Eine erfolgreiche Verwendung der EU-Mittel bescheinigte Regionalmanagerin Andrea Müller der Regionalen Partnerschaft Uthlande in ihrem Grußwort dem Projekt.
Der Langenesser und Oländer Bürgermeister Boy-Peter Andresen unterstrich die Beteiligung der einheimischen Bevölkerung.
Die Bürger hätten hier ihre eigenen Ideen einbringen können und die Biosphäre sei etwas, mit dem sie sich identifizieren würden.