Blaues Leckerlein im Dünental
Rauschbeere - Pflanze des Monats Juli
Die Rauschbeere (Vaccinium uliginosum) ist eine kaum bekannte heimische Frucht, die nur in geschützten Mooren und Dünen wächst. Sie ist eine Schwesterart der Blaubeere.
Seltener Zwergstrauch der feuchten Dünen
Rauschbeeren gehören zu den Heidekrautgewächsen, sind also Zwergsträucher mit einem niedrigen, sehr langsam wüchsigen Stamm. Ihre Blätter sind umgekehrt tropfenförmig und oftmals als Sonnenschutz violett gefärbt. Der Name Rauschbeere, in Süddeutschland auch "Trunkelbeere" rührt daher, dass ein Halluzinationen auslösender Schimmelpilz auf den Beeren wachsen kann. Ohne Schimmel sind die Beeren ungiftig.
Jetzt im Juli dienen die Rauschbeeren übrigens auch den Regenbrachvögeln als Nahrung. Diese sind deshalb bei Niedrigwasser eher auf dem Watt, bei Hochwasser aber in den Dünentälern zu finden.