Bundesministerin erforscht Wattenmeer

"Es hat viel Spaß gemacht!" war das Fazit von Bundesministerin Edelgard Bulmahn nach ihrem Kurzbesuch im Nationalpark-Infozentrum der Schutzstation Wattenmeer auf Pellworm. Zusammen mit dem hiesigen Bundestagskandidaten Ralf Heßmann war sie gestern auf der Insel unterwegs.

"Moin, ich bin Julian. Ich bin der Zivi hier." Erfrischend unkompliziert empfing Zivildienstleistender Julian Merz die Ministerin am großen Aquarium. Kenntnisreich stellte er ihr zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen die Tiere des Wattenmeers vor. Vom Elan der jungen Leute angesteckt, nahm die Forschungs- und Bildungsministerin sogar einmal selbst eine Strandkrabbe in die Hand, um sie genauer in Augenschein zu nehmen. Später mischte sich Bulmahn in der Wattwerkstatt unter Insel- und Urlauberkinder. Dort zeigte Praktikantin Jenny Waldmann, wie Muscheln das Meerwasser filtern und selbst unscheinbare Seepocken im Wasser zum Leben erwachen. "Es ist bemerkenswert, wie Ihr das Interesse für die Natur weckt," fasste die Ministerin ihre Eindrücke vom Besuch zusammen.



Auch Heßmann war vom Besuch im Infozentrum und der Wattwerkstatt beeindruckt: "Man kommt als Einheimischer viel zu selten in die Infozentren". Und mit Blick auf die umfangreiche und verantwortungsvolle Arbeit der jungen Nationalpark-Betreuer meinte er: "Ich würde mir wünschen, dass sich mehr junge Leute so engagieren wie Ihr".

Die Schutzstation Wattenmeer betreut von 20 Außenstellen aus weite Teile des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Der Arbeitsbereich der Pellwormer Schutzgebietsbetreuer reicht bis zum Süderoogsand, auf dem im Sommerhalbjahr regelmäßig Vogelzählungen durchgeführt werden. Für Naturinteressierte bieten die jungen Leute ganzjährig zahlreiche Wattwanderungen und andere Erlebnisveranstaltungen an (nähere Informationen hierzu unter 04844-760).