Empfindliche Flächen ausgeschildert
Besserer Schutz für Brutvögel und Dünen
Unsere Freiwilligen sind zurzeit mit verschiedenen Frühjahrsarbeiten gut ausgelastet. So reparieren sie an vielen Orten im Nationalpark Winterschäden an den Beschilderungen empfindlicher Schutzgebiete. Zum Wochenende sollen die Markierungen an Brutgebieten oder empfindlichen Dünen oder Salzwiesen stehen. Denn während viele Vögel mit der Brut beginnen, dürfte jetzt mit dem Beginn der ersten Osterferien auch die Zahl der Gäste im Weltnaturerbe schnell steigen.
An der Hörnum-Odde an der Sylter Südspitze setzten die Freiwilligen nach winterlichen Dünenabbrüchen eine ganz neue Pfahlreihe. Denn durch die Winterstürme ist der Strand dort teilweise so schmal, dass viele Leute bei Hochwasser in die Dünen laufen würden.
Vor St. Peter-Böhl wurden zwei flexible Brutgebiete insbesondere für Sand- und Seeregenpfeifer eingerichtet. Diese seltenen Brutvögel geraten leicht in Konkurrenz zu Strandwanderern oder Badegästen, da sie ihre Nester auf offenen Muschelsandflächen anlegen.
Die Ausschilderungen waren nicht einfach. Denn die Dünen und manche Salzwiesen sind so unwegsam, dass man das komplette Material über weite Strecken tragen muss. Doch letztlich lohnt sich der Aufwand, wenn dafür weniger Trampelpfade die empfindliche Vegetation zerschneiden oder gefährdete Vögel in Ruhe brüten können.