Ferngläser für die Naturschutzarbeit
Hilfe durch die Beatrice Nolte Stiftung
Ferngläser gehören zu den wichtigsten Arbeitsgeräten unserer Freiwilligen. Denn das ganze Jahr hindurch zählen sie im Rhythmus von zwei Wochen jeweils zur Springtidenzeit Zug- und Rastvögel im Weltnaturerbe Wattenmeer. Viele Bestandsdaten arktischer Arten werden so zur Zugzeit im Wattenmeer zusammengetragen.
Zugleich kartieren unsere Teams jedes Frühjahr die Brutvögel in einem großen Teil der Salzwiesen im Nationalpark. Da wir einige der besten Brutgebiete Deutschlands betreuen, zählen wir jedes Jahr etwa 30.000 Brutpaare verschiedener Küstenvogelarten. Bei einigen seltenen Arten erfassen wir hierbei einen erheblichen Teil des deutschen Brutbestandes, von der stark gefährdeten Küstenseeschwalbe ist es sogar fast die Hälfte.
Um unserer besonderen Verantwortung für diese Arten gerecht zu werden, haben wir unsere Erfassung in den letzten Jahren stark professionalisiert und z. B. die Feldarbeit der Brutvogelkartierung vom Eintrag auf Papierkarten auf mobile Tablet-Computer umgestellt. Zugleich können wir inzwischen allen Freiwilligen für ihre Dienstzeit jeweils ein hochwertiges Zeiss-Fernglas zur Verfügung stellen, für das sie persönlich verantworlich sind. Die Anschaffung der letzten hierzu nötigen Gläser hat die Beatrice Nolte Stiftung ermöglicht. Herzlichen Dank dafür!
Ferngläser nutzen unsere Teams auch bei vielen anderen Gelegenheiten, sei es bei Spülsaumerfassungen im ganzen Jahr, bei den Tagestouren hinaus auf die Außensände oder den winterlichen Kegelrobben-Kontrollgängen auf Sylt und Amrum.
Über die Zug- und Brutvögel im Wattenmeer sowie deren Erfassung berichten unsere Freiwilligen auch bei zahlreichen vogelkundlichen Wanderungen oder Radtouren. Deren Termine stehen im Gesamtkalender sowie auf den Seiten der einzelnen Stationen.