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Flasche über Bord?
Flaschenpost keine gute Idee
Viele Badestrände werden regelmäßig durch die Tourismusbetriebe gereinigt, um die Gäste nicht in Plastikmüll oder Zigarettenkippen urlauben zu lassen. Doch auch Glasscherben sind ein Problem. Sie können zu blutigen Wunden führen.
An abgelegenen Stränden wird manchmal deutlich, wie viele Flaschen offenbar immer wieder ins Meer gelangen. Die Fotos hier stammen aus dieser Woche von einigen Hundert Metern Strand im Nationalpark.
Mit etwas Pech kann man sich dort barfuß im Sand oder auch im Flachwasser blutige Füße holen. Ebenso sind solche Scherben natürlich für Seehunde oder Kegelrobben gefährlich.
Viele Flaschen werden wohl gedankenlos nach dem Leeren auf Schiffen und Booten über Bord geworfen oder landen irgendwo in Bächen und Flüssen, die sie dann ins Meer tragen.
Immer wieder halten es Leute auch für eine gute Idee, Flaschenposten ins Wasser zu werfen. Ein Blick in das Strandfunde-Internetportal BeachExplorer.org zeigt allerdings, dass diese Nachrichten nur selten weite Wege zurücklegen, sondern meist schon nach wenigen Kilometern am nächsten Strand landen. Häufig sickert Wasser in die Flaschen, so dass Schrift nicht mehr zu entziffern ist oder sich das Papier ganz auflöst. Flaschenposten liefern also kaum spannende Informationen. Schlagen sie irgendwo an eine Buhne oder einen Stein werden sie stattdessen zur Gefahr für Mensch und Tier. Flaschen, egal ob aus Plastik oder Glas gehören also nicht ins Meer.
Mehr über interessante, wie auch gefährliche Funde am Strand kann man bei den Spülsaum- oder Strandwanderungen erfahren, die unsere Freiwilligen-Teams an vielen Orten anbieten. Die Termine stehen hier im Veranstaltungskalender oder auf den Seiten der einzelnen Stationen.
Spanende Dinge im Treibgut kann man so wie Tiere oder Pflanzen mit den kostenlosen Apps von BeachExplorer.org auch direkt am Strand bestimmen und für wissenschaftliche Auswertungen melden.
