Früher Winter
Schnee und klirrende Kälte im November
Mit der Klimakrise wird es insgesamt wärmer. Allerdings werden auch die Schwankungen im Wettergeschehen stärker, so dass ebenso ungewöhlich frühe Wintereinbrüche möglich sind. Selten gab es an der Westküste schon wie jetzt Ende November Frost unter -10 Grad oder auch eine dicke Schneeschicht. Die zuvor eher typische stürmische Westwindlage stellte sich um den 27.11. komplett um, so dass für einige Tage eisiger Nordwind herankam.
Die Bilderserie gibt einige Eindrücke, wie die Freiwilligen der Stationen mit diesem frühen Wintereinbruch umgingen. In den ersten Tagen lag noch vergleichsweise wenig Schnee, so dass längere Wanderungen oder auch Radtouren am Deich möglich waren. Im Gegensatz zu weißen Salzwiesen und Stränden blieb das Watt bei Wassertemperaturen von 7 oder später 6 Grad noch frei von Schnee und Eis. Lediglich an der Hochwasserlinie schoben sich nach sehr kalten Nächten einige Eissäume zusammen. Wäre der Frost erst im Januar oder Februar bei bereits kälterem Wasser aufgetreten, hätten sich wohl auch auf dem Watt schnell größere Eisflächen gebildet.
Der nächste Beitrag soll zeigen, wie die Tiere mit dem Wintereinbruch zurecht kamen.