Frühjahr -- Brutvögel -- Kartierung
Schönste Zeit des Freiwilligenjahres beginnt
Am Freitag begann der erste Durchgang der Brutvogelkartierung. Die Teams schwärmten in und an den Nationalpark aus, um in ihren Betreuungsgebieten die vergleichsweise früh brütenden Graugänse zu erfassen.
Die Schulung hierfür hatte schon 10 Tage zuvor auf Hooge stattgefunden. Dort bietet nicht nur unser Nationalpark-Seminarhaus eine ideale Unterkunft. Die Hallig beherbergt zugleich seit einigen Jahren einen besonders hohen Brutbestand der Graugänse, so dass hier gute Bedingungen für eine Probekartierung gegeben waren. Die Gänse sind auch gut für die Schulung geeignet, weil ihre Paare gut zu erkennen und voneinander abzugrenzen sind. Die Erfassung der Rotschenkel im April und Mai wird hingegen deutlich schwieriger, da meist ein Partner tief im Gras versteckt brütet.
Von jeder Station und auch von anderen Vereinen war immer mindestens eine Person nach Hooge gekommen. Zusätzlich bot Koordinator Benjamin Gnep den Teams auch Online-Schulungen an, um allen Freiwilligen jeweils die örtlichen Besonderheiten näher zu bringen.
Für die Teams ist die Erfassung der Brutvögel eine oft herausfordernde, aber auch eine sehr schöne Zeit. Die verschiedenen Kartierungen bis Anfang Juni sind zwar sehr zeitaufwändig und beginnen manchmal sehr früh morgens oder dauern bis in den Abend. Zugleich lernt man aber auch die entlegensten Bereiche der Betreungsgebiete kennen und kann sich bei den späteren Gängen an blühenden Salzwiesen und dem ersten Nachwuchs der früh brütenden Vögel erfreuen.
Ihre Erfahrungen bei der Brutvogelkartierung teilen die Freiwilligen auch gern bei den vogelkundlichen Führungen, die sie an vielen Orten anbieten. Die Termine sind hier im Gesamtkalender und auf den Seiten der einzelnen Stationen zu sehen.