Gold des Nordens in der Sandlagune

Nationalparkstation an der Büsumer Perlebucht eröffnet

Der Nationalpark Wattenmeer hat eine neue Anlaufstelle in Dithmarschen. Dr. Gerd Meurs, stellvertretender Leiter der Nationalparkverwaltung, eröffnete am 11. Juli 2013 gemeinsam mit Bürgermeister Maik Schwartau und Harald Förster, Geschäftsführer der Schutzstation Wattenmeer, die neue Nationalparkstation an der Büsumer Perlebucht. Besucher können sich dort in einer kleinen Ausstellung über das Ökosystem informieren. Spezielle Veranstaltungen werden besonders Kinder und Jugendliche für den einzigartigen Lebensraum Wattenmeer begeistern.

„Ich freue mich, dass das Informations- und Bildungsangebot im Nationalpark eine weitere wichtige Säule dazugewonnen hat“, sagte Meurs bei der offiziellen Überreichung des Eingangsschildes an die Betreiberin der Einrichtung, die Schutzstation Wattenmeer. „Wir führen mit der neuen gemeinsamen Station eine lange Tradition in Büsum fort“, ergänzte Geschäftsführer Förster und wies daraufhin, dass der Umweltverein vor kurzem das vierzigjährige Jubiläum seiner Tätigkeit im größten Urlaubsort Dithmarschens feiern konnte.

„Familien mit Kindern und Jugendliche stehen im Mittelpunkt unseres neuen Veranstaltungsangebots an der Familienlagune“, erläuterte Gerald Diekmann, ehrenamtlicher Beauftragter der Büsumer Station, das Konzept.  

Eine Reise in die geologische Geschichte der Region können Gäste unternehmen, wenn sie unter der Anleitung der Stations-Mitarbeiter ihre eigenen Bernsteine schleifen. Oder es entstehen kleine Kunstwerke aus mitgebrachten Strandfunden wie Federn, Muscheln und Schnecken. „Die Teilnehmer erfahren dabei, dass Rote Bohnen keine mexikanischen Hülsenfrüchte und Seepocken keine ansteckende Krankheit, sondern typische Watt-Bewohner sind“, sagte Diekmann. Informationen über die Gefährdungen des Wattenmeeres liefert die kleine Ausstellung im Info-Raum.

Die Mitarbeiter der neuen Nationalparkstation an der Familienlagune Perlebucht stehen täglich von 10.00 – 12.00 Uhr und von 15.00 – 17.00 Uhr für Fragen zum Nationalpark zur Verfügung.