Hand in Hand gegen Ölbohrungen

Aktion des Schutzstation-Netzwerks auf der Hochseeinsel Helgoland

Vor über einem Jahr kam es durch den Brand der Ölplattform Deepwater Horizon zur größten Ölkatastrophe der Geschichte. Weltweit protestieren in diesen Tagen Menschen an über 900 Orten von Feuerland bis Alaska und von Spitzbergen bis Australien in Erinnerung an den Blowout gegen Ölbohrungen im Meer.

Das Netzwerk der Schutzstation Wattenmeer ist Teil dieser Bewegung und setzte auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland ein Zeichen gegen die zunehmende Industrialisierung der Nordsee. Schutzstation-Aktive reichten den Gegnern der Ölindustrie auf der ganzen Welt symbolisch die Hand. Sie formten im Sand eine lebendige Ablehnung gegen die Ölförderung vor der eigenen Tür und ihre möglichen Folgen: „No Oil!“

„Wir können es nicht hinnehmen, dass weiterhin in der Nordsee Öl gefördert wird und fordern mit dieser Aktion ein Ende der Ölförderung durch RWEDea im Nationalpark Wattenmeer“, sagte Biologin Silvia Gaus von der Schutzstation Wattenmeer. Vor allem müsse verhindert werden, dass die Ölförderung im Weltnaturerbe ausgeweitet werde.