Hier bist Du Gast. Hier darf ich sein.

Ungewöhnliche Videokampagne

Wie würden wir damit umgehen, wenn jemand ungefragt unser Grundstück betritt und vielleicht sogar die Kinder gefährdet? Ganz ähnlich ist oft die Situation für Vögel oder Robben, wenn Menschen in ihre Lebensräume im Nationalpark kommen.

Da jetzt im Frühjahr heimische Vögel und Seehunde im Weltnaturerbe ihre Nachkommen zur Welt bringen und sich zugleich viele Zugvögel auf den Sprung in ihre arktischen Brutgebiete vorbereiten, hat das Internationale Wattenmeersekretariat einige ungewöhnliche Videos veröffentlicht. Unter dem Motto "Hier bist Du Gast. Hier darf ich sein." drehen sie den Blickwinkel einmal um und zeigen, welchen Ärger oder sogar Schrecken menschengroße Austernfischer, Ringelgänse oder Seehunde bei uns zuhause verbreiten würden. Wenn die Szenen auch drastisch überzeichnet sind, haben sie doch einen ernsten Hintergrund. Denn nicht umsonst sind im Nationalpark viele Bereiche als besondere Schutzzonen ausgewiesen, um bedrohten Tieren (und auch Pflanzen) ein von Menschen nicht gestörtes Dasein zu ermöglichen.
Die Videos wurden in Zusammenarbeit des Wattenmeersekretariats mit dem WWF und den Nationalparkverwaltungen gedreht. Als Hintergrundstimme ist jeweils Sänger Jan Delay zu hören. Ergänzt werden die 5 Clips durch ein längeres Video, in dem verschiedene Akteure aus dem Umfeld des Nationalparks ihren Blick auf diese faszinierende Naturlandschaft schildern. U. a. wird auch unsere Husumer Freiwillige Frieda Schönleben interviewt.

Hier geht es zur Kampagnenseite des Wattenmeersekretariats. Dort sind allerdings die englischen Clips verlinkt. Die deutschsprachigen Versionen findet man besser auf der YouTube-Seite.

Menschengroße Austernfischerpuppe in der Salzwiese
Im Nationalpark wirkt dieser "Austernfischer" noch fast normal. In einer Wohnung eckt er hingegen ziemlich an.
Robbenfigur auf Sandbank
Die "Robbe" aus dem Video.
Freiwillige draußen im Gespräch
FÖJlerin Frieda beim Interview auf Hallig Hooge.
Luftbild aus dem Kampagnenvideo
Manchmal ist es sinnvoll, den Blickwinkel zu verändern. Auch Bilder aus der Luft machen schnell deutlich, dass gleich vor dem Deich eine oft wilde Naturlandschaft beginnt.