Ich wollte zurück an die Nordsee

Neue Leiterin des Nationalparkhauses in St. Peter-Ording

In Ostfriesland geboren und aufgewachsen ist Kristina Pieper, die neue Betriebsleiterin der Schutzstation Wattenmeer im Nationalparkhaus St. Peter-Ording: Schon früh an Umweltschutzthemen interessiert, hat sie sich während ihrer Schulzeit ehrenamtlich engagiert und ihre Leidenschaft später zum Beruf gemacht. Ihre Erfahrung als Kampaignerin bei Greenpeace in Hamburg kann die Sozial- und Organisationspädagogin gut für ihren neuen Job gebrauchen: „Gemeinsam mit jungen Menschen an den dringendsten Umweltschutzthemen zu arbeiten, gibt mir viel Energie und Freude”, sagt Pieper. Auch wenn die jetzige Situation für die, in einer Wohngemeinschaften lebenden Freiwilligen aus ganz Deutschland nicht immer einfach ist: „Die Zusammenarbeit mit unserem Team ist grandios“, freut sich Kristina Pieper, die stellvertretend auch die anderen Schutzstationen auf Eiderstedt betreut.

Besonders beeindruckt sie, wie schnell sich die Freiwilligen neues Wissen aneignen und an die Gäste weitergeben können. Zu den Aufgaben der neuen Stationsleiterin gehört die Weiterentwicklung von Bildungsangeboten im Nationalparkhaus. „Durch Corona mussten wir vieles durchdenken“, berichtet sie. Führungen, Workshops und Vorträge mussten an die neuen Bedingungen angepasst werden.

Sie hofft, dass es im nächsten Jahr wieder richtig losgehen kann: „Mein Hauptziel ist, das Nationalparkhaus St. Peter-Ording bei Einheimischen und Gästen bekannter zu machen. Ich möchte gerne die Vielfalt und den unbedingten Schutz des Wattenmeeres durch spezielle Veranstaltungen unterschiedlichen Zielgruppen zugänglich machen.“

Wenn die 40-Jährige einmal nicht an Plänen für eine Umgestaltung der seit 2013 bestehenden Ausstellung arbeitet, freut sie sich über Entspannung beim Yoga und Meditieren oder lässt sich auf ihrem Faltrad den Wind um die Nase wehen.

Eines weiß die Ostfriesin dabei noch aus ihrer alten Heimat: „An der Nordsee kommt der Wind immer von vorn.“