Kampf mit dem Schlick

Arbeit am Stockenstieg vor Westerhever

Ziemlich nass und matschig war am Samstag eine gemeinsame Aktion für den "Stockenstieg" vor Westerhever. Denn noch kurz zuvor hatte eine höhere Flut den historischen Weg überspült. Außerdem zogen immer wieder kräftige Schauer über die unerschrockenen Freiwilligen hinweg.

Der fast 100 Jahre alte Klinkerweg am Leuchtturm ist auf größeren Strecken von Schlick bedeckt. Nach Regenfällen oder Landuntern dauert es oft Tage, bis der rutschige Matsch getrocknet und der Weg wieder gefahrlos begehbar ist. So lang ist er dann jeweils für die Öffentlichkeit gesperrt. Damit die Strecke wieder besser zu nutzen ist, hatten sich am Samstag auf Einladung von Bürgermeister Olaf Dircks Freiwillige aus der Gemeinde sowie von Nationalparkverwaltung und Schutzstation Wattenmeer zusammengefunden. Sie befreiten Klinkersteine vom Matsch und gruben vor allem kleine Abflüsse, damit Wasser schneller ablaufen kann.

Der schmale Stockenstieg ist jeweils von Anfang Juni bis Ende September als "Einbahnweg" für den Rückweg vom Leuchtturm zum Deich nutzbar. Der Hinweg zum Turm führt hingegen über die Straße. 
Auch während der Sommermonate kann der Klinkerweg allerdings nässebedingt geschlossen sein. Auf der Webseite des Nationalparks wird jeweils der aktuelle Status angezeigt.

Gruppen von Freiwilligen arbeiten am Weg vor dem Leuchtturm
Die "Baustelle" am Stockenstieg in einer Regenpause am vorigen Samstag.
Dreierteam bei der Arbeit vor Westerhever
Unsere Freiwilligen Tabea Pelz und Mira Kieckbusch mit Moritz Padlat von der Nationalparkverwaltung
Baustelle mit neuem Abfluss
Viele der rötlichen Klinkersteine sind vom Schlick bedeckt. An diesem frisch gegrabenen Abfluss ist nur einer im Matsch zu sehen.