Kennzeichnung der Vogelbrutgebiete
Expeditionen in die Wildnis
Auch wenn der große Osterreiseverkehr wohl nicht stattfinden wird, müssen die Brutgebiete vieler Vögel im Nationalpark Anfang April gut ausgeschildert sein. Denn auch einzelne Wanderer können Sandregenpfeifer oder Austernfischer in der frühen Brutzeit empfindlich stören.
An einigen Orten war war die Kennzeichnung der Schutzgebiete ziemlich aufwändig. Die Freiwilligen-Teams mussten schwere Pfähle und Schilder schleppen, um diese auch dort aufzustellen, wo man mit Handwagen nicht hinkommt.
An der Hörnum-Odde wurde eine Reihe aus Holzpfählen eingegraben und mit Schildern bestückt. Nicht ganz einfach, die Pfähle in die Dünen zu bringen und dort gut einzugraben. In St. Peter-Ording wurden "flexible Brutgebiete" eingerichtet, deren Zuschnitt sich jedes Jahr an die Veränderungen in der Landschaft anpasst. Hierzu packten die Freiwilligen sich jeweils etwa zehn eiserne Weidezaunstangen in ihre Rucksäcke und gingen damit auf eine regelrechte Expedition durch Priele und Salzwiesen und über Watt und Sandbänke.
Einfacher hatte es das Team aus Westerhever. Dort übernahm die Nationalparkverwaltung die Reparatur der Winterschäden durch Eisgang und rückte mit Trecker und Muldenkipper an. Unser Team schraubte vor allem die Schilder an.
Jetzt sind wir alle gespannt, wann die letzten Brutvögel wie Küstenseeschwalben oder Seeregenpfeifer eintreffen und wie sich dann die Brutsaison entwickelt.