Kürzt uns nicht weg!

Sinkt Etat für Freiwilligendienste?

Die Bundesregierung will nach den aktuellen Haushaltsplänen für 2024 die Mittel für die Freiwilligendienste um etwa ein Viertel kürzen.
Dieses Foto eines BFD-Bildungsseminars für Freiwillige zeigt symbolisch, welche Lücken allein diese Einschnitte für den Bundesfreiwilligendienst bei den Einsatzstellen an der Westküste reissen würden. Neben Plätzen bei der Schutzstation Wattenmeer sind auch Stellen von Verein Jordsand, NABU, Naturschutzgemeinschaft Sylt, Öömrang Ferian, Nationalparkverwaltung und Multimar Wattforum gefährdet. 2025 sind sogar noch weitere Kürzungen in Aussicht gestellt. 

Die Kampagne #Freiwilligendienstestärken hat mit einer Bundestagspetition immerhin über 100.000 Unterschriften zum Erhalt der Freiwilligendienste gesammelt. Am 18. September konnte eine Delegation in einer Anhörung im Petitionsausschuss in Berlin dieses Anliegen gegenüber Politiker:innen verschiedener Parteien persönlich vortragen. Eigentlich war die Kampagne mit ihrer Petition angetreten, die Freiwilligendienste attraktiver zu machen. Nach der Veröffentlichung der Sparpläne ging es jetzt in der Anhörung eher darum, überhaupt den bisherigen Stand zu halten.

Nun kommt es darauf an, weiterhin zu diesem Thema in der Öffentlichkeit und der Politik präsent zu bleiben. Als Schutzstation Wattenmeer wollen wir zeitnah die schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten anschreiben, um ihnen zu verdeutlichen, wie sich die geplanten Einschnitte sowohl auf die praktische Naturschutzarbeit als auch auf die Umweltbildung mit ihrem breiten touristischen Angebot im Nationalpark auswirken würden. Wir werden weiter berichten.

BFD-Seminargruppe mit herausgeschnittenen Personen
BFD-Bildungsseminar auf Hallig Langeneß für Freiwillige verschiedener Verbände an der Westküste. Etwa ein Viertel der BFD-Plätze hätte nach den aktuellen Plänen im kommenden Haushaltsjahr keine Finanzierung mehr.