Leben mit Sand, Wind und Flut

Neues Nationalparkhaus in St.Peter-Ording eröffnet

Neuartiges Ausstellungskonzept

Am 21. Mai 2013 eröffnete Staatssekretär Ulf Kämpfer das neue Nationalpark-Haus im besucherreichsten Ort der Westküste. Die Einrichtung wurde in enger Kooperation von Schutzstation Wattenmeer, Nationalparkverwaltung und Tourismuszentrale geplant.

Hieraus entstand die Idee, die Ausstellung nicht nur im Gebäude der „Dünen-Therme“ einzurichten, sondern sogar einen gemeinsamen Eingangsbereich zu gestalten. Damit können jetzt alle Besucher des Bades bereits einen ersten Blick in die Ausstellung werfen.

Um den Besuchern auf knapp 200 Quadratmetern außergewöhnliche Erlebnisse bieten zu können, umfasst die Ausstellung nicht nur ein Landschaftsmodell, eine Strandfundeecke und einen großen zentralen Spiel- und Experimentierbereich,
sondern insgesamt auch elf Aquarien und den Kinoraum. Hier werden stündlich vier verschiedene Filme gezeigt, von denen zwei extra innerhalb des letzten Jahres in St. Peter-Ording für das Nationalpark-Haus gedreht wurden. Diese zeigen den Gästen gerade jene Dinge, die man im normalen Urlaub kaum zu sehen bekommt.

Von Sturmfluten über Eiswinter bis hin zu brütenden Regenpfeifern, balzenden Kreuzkröten oder den eindrucksvollen Gänse- und Watvogelschwärmen während der Zug- und Mauserzeit. Zugleich gibt einer der Filme auch interessante Einblicke in die Betreuungsarbeit der Station mit Vogelzählungen, dem Aufbau flexibler Brutgebiete oder der Wattkartierung.


Ein größeres Team
Da die Ausstellung im Sommer täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist und an Tagen mit vielen Besuchern oft zu zweit betreut wird, muss auch das Freiwilligenteam größer werden. Statt bislang drei gibt es künftig fünf oder sechs ganzjährig besetzte FÖJ- und BFD-Stellen. Hinzu kommen wie bisher bis zu 3 weitere Sommerkräfte.

Da die alten Unterkünfte relativ beengt sind, steht im Sommer auch der Umzug in ein größeres Haus an.

Neue Stationsleitung
Mit dem Ausstellungsbetrieb und dem größeren Team wachsen auch die Aufgaben für die Stationsleitung enorm. In der Planungsgruppe herrschte daher schnell Einigkeit, dass das Nationalpark-Haus eine hauptamtliche Leitung braucht. Diese Funktion übernimmt nun Sabine Gettner.

Nach 20 Jahren anfangs ehrenamtlicher Tätigkeit als Stationsbeauftragter will sich Rainer Schulz stärker auf die Station Westerhever sowie die Öffentlichkeitsarbeit
für den Verein konzentrieren.

Bürgermeister Rainer Balsmeier, Harald Förster (SW), Johann Waller (SW), Staatssekretär Ulf Kämpfer, Sabine Gettner (SW) und Gerd Meurs (Nationalparkverwaltung)