Meeresschutz ist Klimaschutz

Offener Brief von 52 Umweltorganisationen an die EU

Am 25.9. veröffentlicht der Weltklimarat (IPCC) den Sonderbericht zu Ozeanen und Kryosphäre in einem sich wandelnden Klima (SROCC). Vor diesem Hintergrund fordern 52 Natur- und Umweltschutzorganisationen in einem offenen Brief von der EU, im Hinblick auf den Klimawandel auch den Schutz der Meere zu verbessern.

Das auch von der Schutzstation Wattenmeer getragene Schreiben an die kommende EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, den designierten EU-Ratspräsidenten Charles Michel und den EU-Parlamentspräsidenten David Sassoli hebt hervor, dass die Meere stark von den Folgen des Klimawandels betroffen sind und hierdurch ihre Rolle für den Erhalt allen Lebens auf der Erde in Gefahr ist.

Konkret fordern die Organisationen von der EU,

 - die Überfischung in ihren Gewässern zu beenden,

- bis Ende 2020 einen substanziellen Hochseevertrag einzuführen,

- bis Ende 2030 mindestens dreißig Prozent des Ozeans als wirksame Schutzgebiete auszuweisen und die restlichen 70 Prozent des Ozeans nachhaltig zu bewirtschaften sowie

- die Tiefsee durch eine vorsorgliche Pause beim Abbau von Rohstoffen zu schützen.

Hier geht es zum Original des offenen Briefs sowie zu einer einfachen deutschen Übersetzung.