Mehr Sicherheit im Watt

Anfang Juli hat wieder der Generationswechsel der Zivis und FÖJlerInnen im Watt und damit auch ein neuer Ausbildungszyklus begonnen. Am 12. - 17.7. fand im Nationalpark-Seminarhaus in Westerhever das erste Einführungsseminar für Zivis statt. Dabei wurden neue Standards in der Sicherheitsschulung gesetzt. Alle im Watt tätigen ZDL und FÖJlerInnen erhalten ab sofort eine zweitägige Erste-Hilfe-Schulung, die wattenmeertypische Notsituationen gesondert berücksichtigt. Zwar hat es seit vielen Jahren bei den Veranstaltungen der Schutzstation keine ernsten Zwischenfälle gegeben, aber die Anforderungen der Behörden an Sicherheitsstandards wachsen.

Ergänzend zur Erste-Hilfe-Schulung gibt es Navigationsübungen im Watt: Nur mit dem Kompass ausgerüstet müssen alle FÖJ und Zivis bestimmte Punkte im Watt erreichen und von dort eine Kursmessung durchführen, die als Kontrolle dient. Das Ergebnis war beruhigend: Alle neuen WattführerInnen der Schutzstation wären auch bei Seenebel sicher an´s Ziel gekommen.

Als Ergänzung des Programms wurde eine der Handfackeln getestet, die neuerdings als Signalmittel in jedem Wattrucksack stecken. Nach mehreren Telefonaten nach Husum, Kiel und Tönning waren alle zuständigen Behörden informiert, und mit viel Rauch und grellem Licht konnte die Sicherheitseinweisung der ersten 18 neuen Zivis und FÖJ von Schutzstation, NABU und Naturschutzgemeinschaft Sylt abgeschlossen werden. Weitere Kurse folgen im August in Westerhever und auf Sylt.