Nordfriesland und Dithmarschen brauchen eine gute Umweltbildung

Landtagsabgeordnete Sassen besucht FÖJ im Nationalpark

„Ich bin sehr beeindruckt davon, was die jungen Freiwilligen im Nationalpark Wattenmeer alles auf die Beine stellen“, sagte Ursula Sassen, CDU-Landtagsabgeordnete bei ihrem Besuch im Nationalparkhaus Husum. Lea Willim und Tim Wenzel, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bei der Schutzstation Wattenmeer bzw. beim WWF in Husum machen, hatten die Abgeordnete in die Kreisstadt eingeladen, um ihre Arbeit vorzustellen.

So hörte Sassen von ihnen, dass Organisieren und Planen ebenso zu den FÖJ-Aufgaben gehört wie der Einsatz in der freien Natur. Die FÖJ haben über mehrere Monate mitgeholfen, die Ringelganstage vorzubereiten wie Tom Wulf vom WWF oder bringen mit der Schultour jungen Menschen das Wattenmeer ins Klassenzimmer, wie Esther Lutz aus Westerhever.

Sassen war sehr erfreut, dass die FÖJ auch in ihrem Wahlkreis Eiderstedt aktiv sind und zeigte sich beeindruckt von ihrem großen, eigenverantwortlichen Engagement. NABU und Schutzstation betreuen dort mittlerweile in der siebten FÖJ-Generation gemeinsam drei Forscherteams.

Rainer Schulz, hauptamtlicher FÖJ-Betreuer bei der Schutzstation Wattenmeer, machte allerdings deutlich, dass durch den kürzeren Zivildienst und die Senkung der Landeszuschüsse für das FÖJ künftig weniger junge Leute eingesetzt werden könnten. „Neue FÖJ-Stellen in der Wirtschaft können diese Lücken nicht schließen“ sagte Schulz. „Es drohen Einschränkungen in der Nationalparkbetreuung und bei der auch für den Tourismus wichtigen Bildungsarbeit der Naturschutzverbände.“

Sassen nahm dieses mit Bedauern zur Kenntnis. „Nordfriesland und Dithmarschen brauchen auch weiterhin ein gute Umweltbildung, damit die Region ihrer Anerkennung als Weltnaturerbe gerecht werden kann,“ erklärte Sassen und sagte ihre Unterstützung in dieser Frage bei den kommenden Haushaltsberatungen zu.

Ursula Sassen, MDL im Nationalparkhaus Husum (2.v.rechts)