Orkan Sabine an der Nordseeküste
Landunter, Dünenabbrüche, verlorene Container, Seesterne und Muscheln am Strand
Seit dem 9. Februar ziehen fast ohne Pause verschiedene Stürme über das Wattenmeer hinweg. Auf Hooge und Langeneß erlebten unsere Teams über mehrere Tage "Dauerlandunter". An den Dünen von Sylt, Amrum oder St. Peter-Ording brachen enorme Mengen von Sand ab und wurden ebenso wie an der Hörnum-Odde fortgespült.
Auf hoher See verlor der Frachter "OOCL Rauma" einige Container. Immerhin waren es nur 7 Stück und nicht über 300 wie bei der "MSC Zoe" vor einem Jahr. Auch scheint kein Gefahrgut über Bord gegangen zu sein.
Für die Tiere sind die Stürme eine schwere Zeit. Mancher Hochseevogel wurde hinter den Deich geweht. Watvögel, wie Austernfischer oder Alpenstrandläufer mussten auf den Deichen oder im Binnenland nach Nahrung suchen, denn viele Wattflächen mit ihren Muscheln, Würmern oder Krebsen blieben tagelang vom Wasser bedeckt. Seeigel, Seesterne oder Schwertmuscheln wurden zu Hunderttausenden von Grundseen und Brandung aufgewirbelt und an Strände und Sandbänke gespült. Pech für sie, aber Glück für hungrige Möwen.
Neben den hier gezeigten Fotos sind unserer Facebook-Seite einige aktuelle Bilderserien sowie ein Landunter-Video von Hallig Langeneß zu sehen.