Porre, Krabbe, Granat oder was?

Sandgarnele - Tier des Monats Juli

Was auf dem "Krabben"brötchen liegt, hat als Garnele im Wattenmeer gelebt. Im warmen Wasser der Priele wachsen jetzt Milliarden der kleinen Krebse schnell heran.

Garnelen genießen den Sommer im Watt

Die Sand- oder Nordseegarnele ist unter verschiedenen Namen im Lebensmittelhandel unterwegs: Krabbe, Porre oder Granat. Sie ist ein schnellwüchsiger Langschwanzkrebs und die weltweit kleinste vom Menschen verspeiste Krebsart. Das "Pulen" aus dem Panzer ist immer noch Handarbeit, die heute in Marokko stattfindet - über 3000 km vom Fanggebiet entfernt. Wattpriele sind die "Kinderstube" der Krabben.

Mehr über die Nordseegarnele (mit Faktenblatt)

Interessante Funde der Nordseegarnele kann man im Strandfunde-Internetportal BeachExplorer auch hier melden.

Krabbenkutter hebt Netze
Viele Menschen denken bei Nordseegarnelen zuerst an Krabbenkutter.
Eher als an Garnelen in ihrer natürlichen Färbung kommt vielen wohl auch das Rosarot gekochter Krabben in den Sinn.
Garnele im Sand
Eigentlich sind die Garnelen eher farblos und so gut auf dem Wattboden getarnt.
Helle Garnele auf dunklerem Grund
Etwas können die kleinen Krebse auch ihre Farbe dem Boden anpassen. Diese kam gerade von hellerem Sand und braucht noch etwas Zeit, um dunkler zu werden.
Garnelen auf und im Sand
Garnelen sind flinke Jäger, die aber auch vielen anderen Tieren als Nahrung dienen. Zur Tarnung sind sie oft bis auf die Augen im Boden verborgen. Auch in diesem Bild sind mindestens sieben Augenpaare zu sehen :-)