Regenbögen statt Silvesterfeuerwerk

Jahreswechsel mit Naturgenuss und ohne Krach und Feinstaub feiern.

Die Nationalparkverwaltung wies zum Jahresende in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Feuerwerke und Silvesterknallerei im Nationalpark untersagt sind. Doch auch Lichtblitze und Böller außerhalb des Schutzgebiets könnten rastende Vögel bis weit in das Weltnaturerbegebiet hinein beunruhigen. Den damit verbundenen Aufruf "Feuerwerk in der Nähe des Wattenmeeres und anderer Schutzgebiete? Bitte nicht!" kann die Schutzstation Wattenmeer nur unterstützen. Überlegt man, wie verängstigt viele Haustiere auf die Silvesternacht reagieren und dass Gartenvögel oft keinerlei Möglichkeit haben, dem Feuerwerk auszuweichen, ist ohnehin jeder Knaller weniger ein "mehr" für die Tierwelt.
Am 28.12. bot der Nationalpark übrigens mit fantastischen Regenbögen ein farbenprächtiges Kontrastprogramm zum Silvesterfeuerwerk. Und auch die Vögel zogen trotz Regenschauern gelassen ihre Bahnen...
Hier geht es zur Pressemitteilung der Nationalpark-Verwaltung

Übrigens erzeugt das Feuerwerk einer einzigen Silvesternacht so viel Feinstaub wie der gesamte deutsche Straßenverkehr in zwei Monaten. Das Umweltbundesamt hat hierzu eindrückliche Animationen von Luftmesswerten verschiedener Jahreswechsel zusammengestellt.
Ebenso gibt es auch ein interessantes Hintergrundpapier.

Regenbögen am 28. Dezember im Nationalpark Wattenmeer.
Anders als bei Feuerwerk ließen sich Vögel, wie diese Mantelmöwe, von diesem Schauspiel nicht beunruhigen.