Rot-Grüner Koalitionsvertrag unter Dach und Fach

Wir werden Euch beim Wort nehmen!
Überraschend zügig hat die wiedergewählte Rot-Grüne Koalition ihre Koalitionsgespräche abgeschlossen und gemeinsame Ziele für die nächsten fünf Regierungsjahre formuliert. Wattreport präsentiert auf den folgenden Seiten unkommentiert Passagen* des Koalitionsvertrages, die unmittelbar auch den Naturschutz an der Küste betreffen:

"Natura 2000" Wir werden das europäische Netz besonderer Schutzgebiete - "Natura 2000" - als elementaren Bestandteil unseres in Schleswig-Holstein entwickelten Schutzgebiets- und Biotopverbundsystems vorrangig verwirklichen. In den Kernzonen von landeseigenen Naturschutzgebieten müssen auch weiterhin Rückzugsgebiete für ungestörte Naturentwicklung ermöglicht werden. Über eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und vielfältige Modelle wollen wir auch die Gemeinschaften vor Ort für die Mitarbeit gewinnen. Für den Naturhaushalts- und Landschaftsschutz sind nutzungsbezogene Qualitätsziele zu entwickeln, um die Entscheidungen über Maßnahmen des Naturschutzes zu präzisieren. Die Überprüfung der Maßnahmen erfolgt durch ein medienübergreifendes ökologisches Monitoring-System.

Landschaftsplanung Wir wollen die Belastungen von Natur und Umwelt durch Planung und Ausgleich für Eingriffe so gering wie möglich halten. Für notwendige Eingriffe in Natur und Landschaft sind die Regelungen zur Eingriffs-/ Ausgleichsregelung im entsprechenden Bundes- und Landesrecht zu erhalten. Die landesweite Biotopkartierung soll aktualisiert und vereinheitlicht werden. Die Stiftung Naturschutz wird im Rahmen der vorhandenen Haushaltsmittel weiterhin durch Bereitstellung von Mitteln für Flächenankauf und -management unterstützt.

Umweltbildung Zur Erfolgs- und Akzeptanzsteigerung des