Salzwiesenbrand erfolgreich gelöscht
Appell an Bevölkerung und Dank an die Eiderstedter Feuerwehren
Dramatisch wirken die Bilder der brennenden Dünen und Röhrichte am 6. Mai 2025 vor St. Peter-Ording. Auf einer Fläche von rund fünf Hektar loderten die Flammen in unmittelbarer Nähe des Deichs. Mangels Hydranten musste das Löschwasser herangefahren werden.
Die Schutzstation Wattenmeer und das Projekt „Sandküste St. Peter-Ording“ mahnen nach dem Großbrand angesichts der anhaltenden Trockenheit zu größter Umsicht in der Natur.
Insgesamt waren nahezu alle Wehren der Halbinsel Eiderstedt im Einsatz – rund 90 ehrenamtliche Kräfte, die stundenlang löschten, Brandschutzschneisen anlegten und bis tief in die Nacht Brandwache hielten.
Der Brand hat die Salzwiese großflächig in Mitleidenschaft gezogen. Brütende Rotschenkel und Austernfischer verloren ihre Gelege. Dennoch wurde Schlimmeres verhindert: Bei einer Winddrehung hätten die Flammen sogar die binnendeichs gelegenen Dünen und Wälder erreichen können.
Harald Förster, Geschäftsführer der Schutzstation Wattenmeer, würdigt diesen Einsatz: „Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute haben Großartiges geleistet. Bitte belohnen Sie ihren Einsatz mit einer Spende – und helfen Sie mit, weitere Brände zu vermeiden: Rauchen Sie nicht in den Dünen, nehmen Sie Ihren Müll wieder mit und entzünden Sie nirgendwo offenes Feuer.“
Ob Sturmflut, Ölunfall oder Flächenbrand – die Ehrenamtlichen stehen immer bereit. Jeder Euro hilft ihnen.
Spendenkonto
Amt Eiderstedt, IBAN: DE34 2175 0000 0040 0106 54 mit dem Verwendungszweck “Brand im Nationalpark”, die Spenden werden von dort zu gleichen Teilen weitergeleitet.
Die Schutzstation bittet alle Gäste, aktuelle Warnhinweise zu beachten, Grill- und Picknickplätze sauber zu verlassen und glühende Reste stets vollständig zu löschen. So bleibt das Weltnaturerbe Wattenmeer geschützt – und die Feuerwehr für den Ernstfall einsatzbereit.