Schutzstation Wattenmeer mit neuem Vorsitzenden
Masterplan bis 2030 verabschiedet
Die Mitgliederversammlung der Schutzstation Wattenmeer e.V. am 13.09.25 in Meldorf brachte wichtige Veränderungen in der Leitung des Vereins. Einstimmig wählten die Mitglieder Harald Förster zum neuen Vorsitzenden. Damit übernimmt erstmals ein hauptamtlich angestellter Vorsitzender die Verantwortung für den traditionsreichen Verein, der mit rund 40 festangestellten Mitarbeitenden und über 100 Freiwilligen an 18 Stationen von Sylt bis zur Elbmündung aktiv ist. Förster war zuvor seit 2008 Geschäftsführer der Schutzstation und kennt die Organisation in all ihren Facetten.
Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Dr. Hans-Ulrich Rösner gewählt. Rösner leitete bis zu seinem Ruhestand in diesem Jahr das Wattenmeerbüro des WWF Deutschland. Damit bleibt die Schutzstation sowohl fachlich breit aufgestellt als auch regional eng vernetzt.
Johann „Johnny“ Waller, der bereits in den 70er Jahren als Zivi für die Schutzstation aktiv war und seit 1981 Vorstandsmitglied ist, stellte sich nicht erneut zur Wahl als Vorsitzender zur Verfügung. Nachdem er die Geschicke des Vereins seit 2009 erfolgreich geleitet hat, wird er auch weiterhin im Vorstand tätig sein. Der Dank der Versammlung an ihn war ein besonderer Moment.
Auch in der Geschäftsführung gibt es Veränderungen: Neben Björn Marten Philipps wird künftig Nora Reimers Teil der Geschäftsführung. Damit ist die Leitung der Schutzstation auf ein starkes hauptamtliches Trio gestellt, das die operative Arbeit koordiniert.
Neben den Vorstandswahlen stand die inhaltliche Ausrichtung der Schutzstation im Mittelpunkt. Die Mitglieder verabschiedeten den Masterplan 2030, der die Handlungsfelder und Ziele des Vereins für die kommenden Jahre beschreibt. „Wir stehen vor großen Herausforderungen – vom Klimawandel über den Meeresspiegelanstieg bis hin zu steigendem Nutzungsdruck. Mit dem Masterplan haben wir einen klaren Kompass, um diese Aufgaben gemeinsam mit unseren Partnern anzugehen“, erklärte Förster.
Die Schutzstation Wattenmeer sieht sich damit gut gerüstet, um ihre Rolle als Stimme des Naturschutzes an der Nordseeküste auch in Zukunft kompetent auszufüllen.