Spendenprojekt Brutvogelschutz
Mit Nestkameras Verlustursachen erforschen
Video: Überraschende Ergebnisse aus dem Nestkamera-Projekt
Unsere Betreuungsflächen sind wichtige Brutgebiete heimischer Küstenvögel. Der formal hohe Schutzstatus als Naturschutzgebiet, Nationalpark oder Weltnaturerbe heißt allerdings nicht, dass es den Küstenvögeln wirklich gut geht. Seit den 1980er-Jahren sind am Festland fast alle bekannten Brutkolonien verschwunden - meist als Folge von Prädation, also durch Verluste von Eiern, Jungvögeln und sogar Alttieren durch zunehmende Bestände des Fuchses oder durch eingeschleppte Arten wie Mink und Marderhund.
Viele Küstenvögel bekommen nur noch auf den Halligen und Inseln nennenswerten Nachwuchs. Diese haben sich so zur "Kinderstube" im Wattenmeer entwickelt. Jedoch dringen nach der Erhöhung des Lorendamms nach Oland inzwischen regelmäßig Füchse, Marder oder Marderhunde auch dorthin und nach Langeneß vor. Zugleich haben Pellworm und Hooge enorm hohe Dichten an Ratten. Zunehmend fallen überall ganze Brutjahre praktisch komplett aus.
Mit dem Nestkamera-Projekt untersucht unser Biologe Benjamin Gnep zurzeit, wie viele Gelege auf den Halligen durch welche Prädatoren verloren gehen. Darauf aufbauend beteiligt er sich an der Entwicklung von Maßnahmen zum langfristigen Schutz der Vogelbestände.
Die Kosten für die Anstellung von Ben können wir leider nur zu einem Teil mit Projektzuschüssen oder staatlichen Mitteln abdecken. Damit er sich auch in Zukunft in vollem Umfang um die Erfassung und den Schutz der Brutvögel kümmern kann, bitten wir um Unterstützung durch Spenden oder gern auch als Förderin oder Förderer.
Bitte geben Sie „Brutvögel“ als Zweck an. Herzlichen Dank!