Staatssekretär Rainer Baake gratuliert zu Nationalparkhaus

Zum ersten "Naturschutzpolitischen Gespräch" im neuen NationalparkHaus in Husum luden am 03.02.05 der WWF und die Schutzstation Wattenmeer ein. Staatssekretär Rainer Baake vom Bundesumweltministerium unterstrich die Bedeutung der Partnerschaft zwischen Naturschutz und Tourismus und gratulierte allen Beteiligten zu dem NationalparkHaus, welches diese Kooperation vorbildlich fördert.

Die Veranstaltung mit dem hochrangigen Besuch aus Berlin stand unter dem Motto "Der Nationalpark Wattenmeer ­ eine Perle für Natur und Tourismus". Rainer Baake in seinem Vortrag: "Wegen seiner Einzigartigkeit wurde das Wattenmeer in Schleswig-Holstein vor 20 Jahren als Nationalpark ausgewiesen. Nationalparke sind Ruheräume der Natur und Erholungsräume für den Menschen. Sie sind die letzten Landschaften Deutschlands, in denen man weitgehend unberührte Natur erleben kann. Das macht diese Gebiete zu attraktiven Zielen für Urlauber."

Besonders viel Wert legte der Staatssekretär auf die Zusammenarbeit in der Region: "Bei Nationalparken sind Naturschützer und Touristiker eigentlich natürliche Partner, davon bin ich fest überzeugt, mit einem großen Bereich ähnlicher Interessen - beide brauchen nämlich eine gut erhaltene Natur!"

Im Mittelpunkt der Diskussion stand dann die Rolle des NationalparkHauses für den Naturtourismus an der Westküste. Dabei zeigte sich Rainer Baake sehr beeindruckt vom Konzept des Hauses: Dieses wird gemeinschaftlich von der NationalparkService gGmbH, der Schutzstation Wattenmeer, dem WWF und dem Weltladen des Kirchenkreises Husum-Bredstedt betrieben, wurde von der Umweltlotterie Bingo gefördert und ist eine bundesweit einzigartige Kooperation zwischen Naturschutzverbänden, Land und Kirche. Das Gemeinschaftsbüro der Verbände wirkt aus dem ersten Stock, während sich die Ausstellung zum Nationalpark und der Weltladen der Kirche die Räume im Erdgeschoss teilen. "Ein wirkliches Vorzeigemodell!" ließ sich Baake mitreißen. "Hier wird durch Zusammenarbeit verwirklicht, was anderswo noch Zukunftsmusik ist."

Die Nationalpark-Ausstellung zum Thema Vogelzug weckte bei dem gebürtigen Westfalen besonderes Interesse. "Da erkennt man doch wieder, wie kostbar und wunderschön das Wattenmeer ist. Aber auch wie empfindlich und gefährdet." erklärte Baake nachdenklich.

"Diese einzigartige Naturlandschaft mit ihren Tieren und Pflanzen gilt es unbedingt zu erhalten und zu schützen!"

Und dass dafür auch ganz neue Wege eingeschlagen werden müssen, zeigte sich im zweiten Teil der Diskussion. Hier ging es um Konzepte, mit denen der Tourismus den Nationalpark unterstützen könnte. Besonders aufmerksam verfolgte Baake als diplomierter Volkswirt das Projekt der "Nationalpark-Partner", das im letzten Jahr anlief und zog das Fazit: "Mit dem Nationalpark ­ für den Nationalpark. So ein partnerschaftliches Projekt mit Vorteilen für alle Beteiligten und die Region kann ja nur gut gehen!"