Strandmüllsammlung im Nationalpark
Plastik aus Schutzgebieten entfernt
Am 26. März gehörte unser Team in St. Peter-Ording wieder mit der Tourismuszentrale, der Nationalpark-Verwaltung und der DLRG zu den Veranstaltern von "SPO klart auf". Hierbei sammelten ingesamt über 100 Helferinnen und Helfer auf den Stränden, an den Dünen und in den Salzwiesen angeschwemmten Müll. So kamen zahlreiche Netzreste, Folien, Eimer, Schaumstoffstücke und insbesondere Plastikflaschen zusammen. Zugleich wanderten viele kleine Deckel, kurze Seilstücke oder Folienfetzen in die Sammeltüten. Manche Stücke waren allerdings so tief im Sand eingespült, dass man sie auch mit vereinten Kräften nicht herausziehen konnte. Andere Teile, die die Sturmfluten im Februar angespült hatten, waren schon wieder unter aufgewehtem Sand verborgen. Diese fand man nur, wenn sie knisterten oder knackten, wenn man zufällig darauf trat.
Wegen Corona mussten leider einige unserer Freiwilligen zuhause in Quarantäne bleiben. Dafür kam aber Verstärkung von anderen Stationen. Corona war auch der Grund, warum nur in den Bereichen vor St. Peter-Bad gesammelt wurde, die zu Fuß vom Treffpunkt am DünenHus erreichbar waren. Personenentransporte zu abgelegenen Bereichen wie den Strandwällen und Brutgebieten in Böhl fielen weg.
Dennoch trugen alle Beteiligten eine enorme Menge an Müll zusammen. Bedenkt man, wie lang allein die Küste Eiderstedts ist, wird klar, wie viel Müll insgesamt im vergangenen Winter angetrieben sein muss und wie viel mehr noch in der Nordsee treibt. Insofern war die Aktion wieder ein guter Anlass, zu überlegen, wie man auch selber den Verbrauch von Plastik einschränken kann. Denn je weniger überhaupt produziert werden muss, desto weniger wird auch in die Umwelt und letztlich ins Meer gelangen.