Sturm Joshua - drei Tage Ausnahmezustand

Teil 1: Hochwasser an der Festlandsküste

Das Orkantief Joshua bewegte sich nur außergewöhnlich langsam über die Nordsee und Dänemark hinweg, so dass vom 24. bis zum 26. Oktober immer wieder neue Fluten von 1,5 bis über 2 Meter über dem Mittleren Hochwasser an die Küste brandeten.
Der erste Teil einer Bilderserie gibt einige Eindrücke der Tage im südlichen Nationalpark zwischen Friedrichskoog und Husum.

Zu Teil 2: Hochwasser auf Inseln und Halligen

Zu kurzem Video von Hooge, Sylt und Langeneß auf unserem Instagram-Kanal
 

Blick auf halb überflutete Salzwiese
In der Station am Leuchtturm Westerhever stellte unser Freiwilliger Timon am Freitag eine Kamera für einen Zeitraffer ins Fenster. Bei etwa einem Meter über dem normalen Hochwasser wurde die Salzwiese schnell überspült.
Sturmflut-Hochwasser am Leuchtturm
Bald darauf wirkte der Blick fast wie von einem Schiff. Schwere Schauerböen trieben weiße Wellenkämme bis an die Warft.
Personen auf dem Damm des Dockkoogs
Vor Husum wurde auch der alte Dockkoog geflutet. Ein seltenes Ereignis, das bei manchen zu nassen Schuhen führte.
Personen am Beginn des Damms
Vor Friedrichskoog blieben nur die ersten Meter des Trischendamms trocken.
Blick vom Trischendamm zum Deich
Der gerade verstärkte Seedeich vor Friedrichskoog-Spitze zeigt zum Glück, dass er nun noch viel Reserve bietet.
Gänse fliegen über stürmischer See
Angesichts komplett überspülter Salzwiesen mussten diese Nonnengänse auf Grünland binnendeichs ausweichen.
Sandregenpfeifer auf Parkplatz
Seltsame Begegnung: Dieser offenbar sehr hungrige Sandregenpfeifer suchte am späten Freitagabend im Windschatten eines Kantsteins auf dem Parkplatz eines Supermarkts in St. Peter-Ording eifrig nach Nahrung.
Pfahlbau in hohen Wellen
Am Sonntag lief die Flut vor St. Peter-Ording erneut etwa 2 Meter höher auf als das Mittlere Hochwasser.
Kiteboard im Spülsaum
Dieses vor St. Peter-Ording angespülte, deutlich beschädigte Kiteboard stammt nach einem Aufkleber aus Nordfrankreich und hatte eine Reise von über 600 Kilometern hinter sich.
Pfahl und Absperrband in hohen Wellen
Sturmfluten bringen oft auch für unsere Freiwilligen-Teams zusätzliche Arbeit mit sich. Manche Kennzeichnungen von Dünenschutzgebieten, die noch für die Herbstferien stehen bleiben sollten, müssen wir jetzt reparieren.