Vogelbeobachtung um die Wette

Freiwilligen-Team St.Peter-Ording Sieger des 3. Schutten-Birdrace

Möglichst viele Vogelarten innerhalb eines Monats zu sehen und zu hören, war auch dieses Jahr Ziel des „Schutten-Birdrace“. Im Monat Mai gingen 83 Freiwillige der Schutzstation Wattenmeer vor und hinter dem Deich auf Vogelsuche und stellten mit 229 sicher bestimmten Arten einen neuen Rekord auf.

Zum dritten Mal in Folge gewann das Team aus St.Peter-Ording, knapp gefolgt von Westerhever und Nordstrand. „Wir möchten möglichst viele unserer Freiwilligen nachhaltig für den Natur- und Umweltschutz begeistern“, sagt Ornithologe Benjamin Gnep, zuständig bei der Schutzstation für das Brutvogelmonitoring, der auch dieses Jahr den Wettbewerb organisiert hat. Dabei soll die Freude an der Vogelbestimmung im Mittelpunkt stehen. Neben Lachmöwe und Blaumeise kamen seltene Durchzügler wie Terekwasserläufer oder Skua vor die neue Optik der Beobachtungsteams.

Gefördert von BINGO!-Die Umweltlotterie und der NKG Hanseatische Natur- und Umweltinitiative wurden 60 hochwertige Ferngläser angeschafft, die als persönliche Leihgaben für die gesamte Dienstzeit an die Freiwilligen ausgegeben wurden. „Unsere Teams sind nicht nur materiell motivierend ausgerüstet, sondern erhalten im Rahmen des Projekts auch didaktisch gut aufbereitete Lernangebote, damit sie Biologie und Ökologie der Vögel möglichst umfassend verstehen“, sagt Gnep. Freuen kann sich das St.Peter-Team neben den neuen Geräten über den Wanderpokal, der dieses Jahr seinen Ehrenplatz in der Station behalten wird. Mit 166 Arten kommt auch der Gewinner der Einzelwertung, BFDler Jonas Auler von der Halbinsel Eiderstedt. Er erhält als besonderen Preis ein Spezial-Parabolmikrofon zur Erfassung von Vogelstimmen auf größere Entfernung.

Auch auf Hallig Hooge nahmen die Freiwilligen am Birdrace teil, Foto: Theo Kind, Schutzstation Wattenmeer
Diesen Stelzenläufer, einen Gast aus dem Mittelmeerraum, konnte BFDler Theo Kind im Beltringharder Koog beobachten. Foto: Theo Kind, Schutzstation Wattenmeer
Eher typisch für das Wattenmeer ist die Küstenseeschwalbe.
Zwar im Watt beobachtet, aber dort nicht allzu häufig, ein weibliches Odinshühnchen.
Diesen Rothalstaucher konnte Jonas Auler im Nationalpark beobachten.
Blaukehlchen breiten sich an der Westküste aus, inzwischen sind sie auch im Nationalpark zu finden.
Der Birdrace-Wanderpokal bleibt 2021 in St.Peter-Ording. Foto: Benjamin Gnep, Schutzstation Wattenmeer