Vogelzählung eiskalt

Winterliche Schutzgebietsbetreuung

Bislang war es eindeutig die kälteste Vogelzählung in diesem Winter. Am 11. Februar machten sich unsere Freiwilligen bei Temperaturen knapp unter Null auf den Weg zu ihren Zählgebieten. Denn auch im Winter erfassen die Teams alle zwei Wochen bei Vollmond bzw. Neumond die Rastvögel auf den langfristig festgelegten Strecken.
Die längsten Wege hatten Jonas aus St. Peter-Ording sowie Angelique und Sarah von Nordstrand zurückzulegen. Jonas radelte nach Westerhever, um das dortige Team mit der Zählung der Sandbank zu unterstützen. Für die Nordstranderinnen ging es ebenfalls per Fahrrad zum Beltringharder Koog und von dort zu Fuß über den Lorendamm nach Nordstrandischmoor, wo sie dann die Vögel auf der gesamten Hallig zählten.
Dieses Mal waren die Zahlen waren ziemlich gering, denn vor dem zunehmenden Frost waren manche Vögel in Richtung Südwesten abgezogen. Dafür wurden die Freiwilligen mit viel Sonnenschein bei wenig Wind belohnt, was diese Zählung trotz der Kälte zu einer der angenehmeren in diesem Winter werden ließ. 

Verschneites Nationalpark-Schild auf Hallig Hooge
Winter im Nationalpark Wattenmeer
Vogelzählung auf dem Deich bei Morsum / Sylt
Die 14-tägigen Vogelzählungen gehören zu den regelmäßigen Aufgaben der Schutzgebietsbetreuung, die die Freiwilligen auch im Winter erledigen. Hier überblickt Stella das Watt vor Morsum auf Sylt.
Zu Fuß über den Lorendamm nach Nordstrandischmoor
Den längsten Weg zur Zählung hatten Angelique und Jannika von Nordstrand. Erst mit dem Fahrrad vom Herrendeich bis zum Beltringharder Koog, dann zu Fuß über den Lorendamm nach Nordstrandischmoor, dort die Zählung der ganzen Hallig - und dann wieder zurück :-)
Ringelgans an leicht verschneiter Warft
Ringelgänse können auch bei Frost an der Küste ausharren, solange nicht eine dicke Schneedecke die Salzwiesenpflanzen zudeckt.
Vogelzählerinnen mit Fahrrädern am Deich bei St. Peter-Ording
Das Team aus St. Peter-Ording kann seine Zählung komplett mit dem Fahrrad erledigen.
Vogelzählerin blickt auf das Eis vor Hallig Hooge
Natalie von Hooge blickt hinaus aufs eisige Watt vor der Hallig.
Einzelner Alpenstrandläufer auf Eisschollen
Dort hatten Alpenstrandläufer und andere Watvögel schon Schwierigkeiten, Nahrung zu finden. Denn viele Wattflächen waren von Eis bedeckt.
Vogelzähler dick eingepackt am Deich vor Westerhever
Trotz der Sonne wurde es mit der Zeit doch ziemlich kalt. Gut wenn man sich, wie Thore vor Westerhever, eine Schicht mehr angezogen hatte.
Vogelzähler auf dem weißen Watt
Geschafft! Moritz aus Büsum am Ende der ziemlich eisigen Zählstrecke vor dem Hedwigenkoog.
Fernrohr am Brutgebiet am Strand auf Föhr
An der Godelniederung auf Föhr sollen Ende März schon die ersten Sandregenpfeifer ihre Brutreviere besetzen. Bei der Zählung wirkte der Frühling allerdings noch weit weg.